Skeptiker und MUFON-CES
Mai 2000

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Ein Skeptiker wird allgemein als ein kritischer Beobachter angesehen, der die Fakten genau prüft ehe er eine Behauptung glaubt. Diese allgemein wissenschaftliche Haltung veranlasst vereinzelte Menschen, sich als Skeptiker zu bezeichnen, obwohl diese Eigenschaft jedem Wissenschaftler eigen ist, auch wenn er nicht darüber redet.

Daher muss die Gruppe der organisierten Skeptiker genauer definiert werden: Diejenigen Wissenschaftler, die Wert darauf legen, als Skeptiker bezeichnet zu werden, sind ideologische Skeptiker. In ihrer Vorstellung existieren nur Phänomene, welche im Rahmen des momentanen Weltbilds verstanden werden können. Was manchen Menschen an „Unerklärlichem“ begegnen sollte, gibt es für die ideologischen Skeptiker nicht, und sie versuchen, das bestehende Weltbild gegen diese Art von „Ausreißern“ zu immunisieren.

Wissenschaftler, die allen Behauptungen ungewöhnlicher Phänomene kritisch gegenüber stehen, sich aber durch Experimente oder logische Argumente von der Realität neuartiger Phänomene überzeugen lassen, werden als pragmatische Skeptiker bezeichnet. MUFON-CES-Mitglieder halten sich für solche pragmatischen Skeptiker. (GWUP-Mitglieder sind ideologische Skeptiker).

Es gibt in allen Ländern grundsätzlich drei Gruppen mit unterschiedlicher Meinung über das UFO-Phänomen:

Die Untersuchungen der beiden letzten Gruppen sind wichtig (Vertreter der ersten Gruppe müssen nicht mehr untersuchen). Im Verlauf von 25 Jahren (nebenberuflicher) Forschung haben die Mitglieder von MUFON-CES viele vermeintlich unerklärliche Objekte identifizieren können. In rund 300 Fällen konnte keine Erklärung gefunden werden.

An dieser Stelle muss daran erinnert werden, dass der MUFON-CES Wissenschaftler angehören, die sämtliche Untersuchungen nur während ihrer beschränkten Freizeit durchführen. Die von den Mainstream-Wissenschaftlern (beispielsweise anlässlich der Rockefeller-Konferenz, 1997, New York) geforderte Verwendung technischer Einrichtungen der Großforschung ist derzeit nicht möglich. Daher erhebt MUFON-CES nicht den Anspruch, wissenschaftliche Standards einhalten zu können. Ihre Forschungsarbeiten sind daher noch als „vorwissenschaftlich“ zu bezeichnen. (Bei einer finanziellen Förderung könnten diese vorläufigen Arbeiten allerdings wissenschaftliches Mainstream-Niveau erreichen.)
MUFON-CES - Mitglieder verwenden wissenschaftliche Methoden, doch stehen ihnen nicht die nötigen Geräte zur Verfügung. Die Anwendung dieser Methoden durch MUFON-CES wird von den „Skeptikern“ bestritten, allerdings nicht begründet.

Versuche seitens der „Skeptiker“, einige der von MUFON-CES untersuchten Fälle aufzuklären, sind nicht überzeugend gelungen (Beispielsweise wurden von R. Henke „gleißend helle Objekte“, „wie ein abstürzendes Flugzeug“, „großer Teller mit Kuppel“ als „vermutlich Venus“ interpretiert). In zwei Fällen sind die Untersucher auf Betrüger reingefallen. Ohne die Wachsamkeit von Herrn Peiniger von der  Gesellschaft zur Erforschung des UFO-Phänomens e.V. (GEP) mit Anerkennung der Gemeinnützigkeit (Förderung der Volksbildung), Herausgeber des Journal für UFO-Forschung (JUFOF)  hätte MUFON-CES einen Bericht wohl noch längere Zeit als „unidentifiziert“ in den Akten geführt.
MUFON-CES wäre für diese Aufklärung allerdings noch dankbarer gewesen, wenn die GEP nicht diesen Fall als „Totschläger gegen MUFON-CES“ benutzt hätte.

Die Fehrenbach-Intrige:
Die Schüler Sascha Wudy (* 1980) und Karsten Traut (* 1979) aus Fehrenbach, Thüringen, hatten in der Lokalzeitung verbreiten lassen, dass sie am 25.10.1994 vom Balkon des Elternhauses eines der Schüler ein UFO fotografiert hätten. Zwei Mitglieder von MUFON-CES begaben sich zu den Schülern und erhielten von diesen mehrere Polaroid-Fotos, die Herr Klein (damals MUFON-CES) untersuchen sollte. Nach Rücksprache mit unseren Felduntersuchern und nach einer 4-stündigen Bildanalyse kam MUFON-CES zu dem Schluss, dass es sich bei dem fotografierten Objekt um ein großes Objekt unbekannten Ursprungs handeln könnte, obwohl der Sichtungstermin - einen Tag nach der UFO-Dokumentation in der ARD gegen die Echtheit gesprochen hatte.

Bei dieser Untersuchung kamen aber mehrere Schwierigkeiten zusammen: Die Fotoanalyse ließ keinen Schluss auf eine Fälschung erkennen, weil auf Polaroid-Fotos nicht aus der Randunschärfe auf die Entfernung geschlossen werden kann. Die Felduntersucher hatten ihre erste Zeugenbefragung durchgeführt und die Münchner Kollegen dahingehend unterrichtet, dass ein Schwindel unwahrscheinlich wäre. Die Mutter eines der Jungen überzeugte die Untersucher, dass die Schüler nicht schwindeln würden und bat die MUFON-CES-Leute um Hilfe. ( Sie waren von ihren Mitschülern als Fälscher beschimpft und in einem Laden nicht mehr bedient worden). Die Zeichnungen, welche die Jungen von dem Objekt machten, zeigte nicht „das Licht“, das auf einem der Fotos an der Seite zu sehen ist (wenn sich jemand die Mühe machte, ein Lämpchen einzubauen, dann würde er das auf der Zeichnung festhalten, meinten die Untersucher). Alles das ließ die Münchner MUFON-CES-Untersucher bei ihrer Beurteilung unvorsichtig werden.

Auch die GEP hatte die Bilder erhalten: „Anfangs verzichteten wir auf eine zeitaufwendige Computeranalyse, da es sich bei den Aufnahmen um Polaroid-Fotos handelte, die von nicht sehr guter Qualität waren“, schrieb Gerald Mosbleck (JUFOF, Nr. 100, 9/95, S. 107). Nicht von Untersuchungen, sondern von „unserem Glücksfall des Modell-Fundes“ (S. 120) schreibt dann auch Herr Peiniger, gelang die Identifizierung des Objekts auf den Fotos mit dem kleinen Modell. Herr Peiniger rief Sascha Wudy am 1. Juni 1995 an und konfrontierte diesen mit seinem Modell-Fund. Der Schüler gestand ihm den „Scherz“ (dessen lustige Auswirkung mit dem Einschlagen eines Feuermelders verglichen werden kann).

Nun entstand bei GEP der Plan, MUFON-CES öffentlich vorzuführen. Herr Peiniger behauptet: „FOCUS wollte einen Bericht über die Arbeit der MUFON-CES oder den Fehrenbach-Fall schreiben und fragte, im Gegensatz zu MUFON-CES, bei uns an, welche Erkenntnisse wir von diesem Fall vorliegen hätten. Da konnten wir unser Ermittlungsergebnis nicht verschweigen.“ (S. 137)

Aber sie verschwiegen es der Lokalzeitung und MUFON-CES gegenüber in klammheimlicher Freude. H.-W. Peiniger: „Wie hochnäsig hatte der selbsternannte Leiter der deutschen MUFON-Gruppe jahrelang alle Meinungsgegner zu ungebildeten Stümpern degradiert...“(S. 120)

Drei Wochen später kamen zwei Journalisten von FOCUS nach München, um mit den Herren Klein und von Ludwiger ein Interview zu machen. Dazu wäre es beinahe nicht gekommen, weil die Journalisten sich eine Stunde lang weigerten, den üblichen Vertrag mit MUFON-CES zu unterschreiben, nach dem sich die Journalisten verpflichten sollten, den Interviewten vor dem Druck den Text zum Gegenlesen zu überlassen. MUFON-CES machte den (einmaligen!) Fehler, trotz Weigerung der Journalisten schließlich in ein Interview einzuwilligen - wohl ahnend, dass eine böse Berichterstattung geplant war. Die Interviewer ließen sich einige identifizierte und noch nicht identifizierte UFO-Fotos zeigen und waren ganz besonders an dem Fehrenbach-Bild interessiert, das nur ganz nebenbei besprochen wurde, und fotografierten dies.

Am 26. Juni 1995 brachte FOCUS dann die Enthüllung mit der Überschrift „Illobrands Irrtum“. Natürlich war das eine Blamage für die MUFON-CES-Untersuchung. Umgehend begab sich ein MUFON-CES-Mitglied zu den beiden Schülern und erfuhr, dass diese tatsächlich nur ein Modell fotografiert hatten. MUFON-CES informierte daraufhin die Lokalzeitung Freies Wort (nicht die GEP!).

Wohlwollende Beobachter, die vielen Fotoanalysen mit Objekt-Identifizierungen der MUFON-CES kannten, nahmen die Pleite nicht so wichtig: „Peinlich, aber kommt vor.“ Anders die „Kollegen“ von der GEP. Gerald Mosbleck schreibt im JUFOF, 100,4/1995: „...sind es doch die Methoden dieser UFO-Forscherlaien mit gemischt wissenschaftlicher Ausbildung [Herr Mosbleck hat sein Physik-Studium abgebrochen, Anm. d. Autors], die versagt haben. Und warum sollten diese Methoden denn nur in diesem einen Fall versagen? Nein, Fehrenbach diskreditiert die gesamte Arbeit dieser lange als Elitegruppe gehandelten ‘privaten Vereinigung’...“...“Schuld hat einzig und allein der Hochmut des Dipl.-Physikers, der um sich nur Jasager duldet und sich damit selbst von der Wirklichkeit abgegrenzt hat...“ (S.121)

Die Häme der GEP musste MUFON-CES selbstkritisch über sich ergehen lassen. Doch dann startete Herr Mosbleck eine hinterhältige Aktion. Er schrieb an die Kollegen in den USA, dass diese Fehldeutung von MUFON-CES alle seriösen UFO-Forscher und MUFON der Lächerlichkeit preisgegeben hätte - wohl wissend, dass er dies selber hätte verhindern können (indem er MUFON-CES von Herrn Peinigers Fund unterrichtet hätte). Die gehässige Mitteilung hatte nur ein Ziel, die vermeintliche Konkurrenz zu vernichten. Mosbleck wörtlich im Brief an W. Andrus, MUFON-Direktor:
 „...So-called UFO-researcher with no experience like R.-D. Klein whose analysis was totally wrong as well as pure theoretists like the physicist I. von Ludwiger ham the whole UFO-research by this missing experience and their lost of comon sense. It is not only the MUFON that seems now to be ridiculous but also the serious UFO group that become dubious...

Einige Kollegen, die diese Intrige der GEP gegen MUFON-CES durchschaut haben, waren nach deren Verhalten sogar der Ansicht, dass die GEP auch das Modell den Schülern zur bewussten Fälschung übergeben hatten. Doch dieser Theorie folgt niemand bei MUFON-CES. (Immerhin haben gerade die größten Skeptiker Werner Walter und Rudolf Henke selbst gebastelte UFO-Fotos an andere Gesellschaften und Fernsehanstalten in Täuschungsabsicht geschickt.)

Mosbleck tut dann sehr verwundert über die Reaktion der MUFON-CES:
„Mit dieser Gruppe ist eine Zusammenarbeit in den letzten Jahren aufgrund einer immer stärker werdenden Abschottungspolitik leider kaum mehr möglich...“ (G. Mosbleck in UFOs - das Jahrhundertphänomen, S.25, 1997, Hrsg. R. Habeck, Wien: Tosa-Verlag)

An diesem Beispiel sollte gezeigt werden, wie tief der Hass einiger Skeptiker gegen die Arbeiten der MUFON-CES sind. Die Ursachen haben ganz andere Hintergründe, über die hier nicht berichtet werden soll.

Der Gesellschaft MUFON-CES wird häufig der Vorwurf gemacht, nicht mit „Andersdenkenden“ zusammenarbeiten zu wollen. Diejenigen die MUFON-CES solche Vorwürfe machen, sind aber nicht bloß Andersdenkende, sondern Verleumder und Rufmörder, die sowohl aus der Gruppe der ideologischen Skeptiker als auch aus der Gruppe der Gläubigen und Mindcontrol-Verschwörungstheoretikern stammen. Allen gemeinsam ist die Unfähigkeit, sachlich über MUFON-CES-Arbeiten zu argumentieren. Daher werden MUFON-CES und dessen Leiter auf der ganz persönlichen Ebene bekämpft.

Die meisten Unterstellungen, Lügen und Halbwahrheiten der Gegner erschienen in deren Publikationsorganen, wobei Gegendarstellungen in Form von Leserbriefen auf Schmähschriften der Autoren Edgar Wunder, Rudolf Henke und Gero von Randow von der GWUP in der „Zeit“ und im „Skeptiker“ nicht gestattet wurden. Zum Glück lassen sich jetzt Richtigstellungen auf solche Artikel hier im Internet nachliefern.

Im folgenden werden wir kommentarlos Beispiele von Verbalinjurien als „Argumente“ dieser „Andersdenken“ zitieren, aus denen sich der Leser selbst ein Urteil über die jeweiligen Verfasser bilden können wird.
 

UFO-„Entlarver“ Rudolf Henke
Die schlimmsten Attacken gegen MUFON-CES und dessen Leiter reitet der Alles-Aufklärer Rudolf Henke (Anhang 1) (ehemals CENAP, ehemals GWUP, ehemals FORUM PARAWISSENSCHAFTEN e.V.) Henke hat den Ehrgeiz, sämtliche Beobachtungen unidentifizierter Flugobjekte, die MUFON-CES untersucht hat, dennoch irgendwie „aufzuklären“ (derzeit „identifiziert“ er sogar die Initial-Sichtung von Kenneth Arnold, 1947!).
Er tut das allerdings, ohne Zeugen zu befragen. Mit dem Trick der Unterstellung von „Wahrnehmungsverschiebungen“ verschiebt er die Fakten und kann so - selbstverständlich - alles erklären. Bei Fotoanalysen untersucht er die Negative nicht und übergeht eidesstattliche Erklärungen der Zeugen. Die über Belgien gesehenen riesigen schwebenden „Dreiecke“ sind seiner Meinung nach Ultraleichtflugzeuge gewesen. Wenn sich die Erscheinung nicht als Venus oder Jupiter „hinbiegen“ lässt, weil diese Planeten zu jener Zeit überhaupt nicht sichtbar waren, pflegt Henke die Zeugen als Betrüger, Betrunkene und/oder Geistesgestörte zu bezeichnen.

Seiner Meinung soll nicht entgegen getreten und das Urteil dem Leser der die MUFON-CES-Analysen mit denen Henkes vergleicht, überlassen werden. An einem exemplarischen Beispiel wird auf die Richtigstellung der Henkeschen Umdeutung der Fakten im Fall „Father Gill, New Guinea“ (im JUFOF, 2, März/April 1989, S. 38-48) durch Illo Brand (von Ludwiger) (Anhang 2) (im JUFOF, 4, Juli/August 1989, S. 122-127) verwiesen. I. von Ludwiger wies Herrn Henke darauf hin, dass der Hauptzeuge geschrieben hatte, dass sich das unbekannte Objekt über der Venus befand. R. Henke hatte behauptet, dass sich in Gills Aufzeichnungen „kein einziger Hinweis“ auf ein einziges astronomisches Objekt finden würde. Nach I. Brand von Ludwigers Hinweis schrieb Henke, dass er Herrn Brand sehr dankbar für den Hinweis wäre, besonders über den „Übersetzungsfehler“ und „letzterer hätte in der Tat nicht passieren dürfen!“

Doch schon 1998 behauptet Henke dasselbe wieder (in Das Rätsel: Unbekannte Flugobjekte, S. 150, 1998, Hrsg. H.-W. Peiniger, Rastatt: Moewig), nämlich dass sich in Gills Tagebuchaufzeichnungen „kein einziger Hinweis auf irgendein astronomisches Objekt“ finden würde, „weder die helle Venus, der Merkur, der Jupiter...“ Diesmal ist es also kein Übersetzungsfehler mehr, sondern tatsächlich vorsätzliche Datenfälschung! Übrigens: Herausgeber W. Peiniger (GEP) wusste (aus der damaligen JUFOF-Erwiderung), dass Henkes Aussagen falsch waren, ließ dies bemerkenswerterweise jedoch durchgehen. Der Umgang mit Fakten sowie die „Erklärungen“ anderer Fälle durch Henke laufen nach dem gleichen Muster.

Im Jahr 1987 wurde Herr Henke zur MUFON-CES-Tagung in Mühlhausen eingeladen, nachdem er in einem Brief (Anhang 3) eine wissenschaftliche Forschung anzustreben schien. Er ließ sich nur am Vorabend blicken und reiste dann „aus familiären Gründen“ wieder ab. Über sein Treffen mit den MUFON-CES-Leuten schrieb er am 21.11.1987 an I. von Ludwiger u.a.:

„...Beeindruckt hat mich, dass eine aufgeschlossene Diskussion mit MUFON-CES-Mitgliedern möglich ist (ich war eigentlich mit dem Vorurteil angereist, nur ‘verhärtete’ Standpunkte vorzufinden)...“

Wenn die Skeptiker irgendeine vermutliche Deutung einer UFO-Sichtung vorlegen, so unsinnig sie auch ist, dann behaupten sie in der Öffentlichkeit dreist, dass der Fall aufgeklärt sei, ohne den Konsens in der seriösen Forscher-Gemeinde abzuwarten. Als die Erklärungen der von MUFON-CES untersuchten Fakten durch Rudolf Henke nicht akzeptiert werden konnten, erinnerte sich dieser wieder an seine Vorurteile:

Henke (an I. von Ludwiger am 27.12.1987):
„...Ich mag keine Fanatiker, denn Fanatismus ist meist eng mit Aggression korreliert (einen kleinen Eindruck von der Aggression erhielt ich bei der MUFON-Tagung, als manche Ihrer Mitglieder, die mit uns abends am Biertisch saßen, mir beinahe die Augen ausgekratzt hätten und - ebenso wie Sie selbst - überhaupt nicht an meinen Argumenten interessiert schienen...“
„...Ich hatte gehofft, wenigstens bei MUFON, einer Organisation, die sich als wissenschaftliche Elite empfindet, nicht auf Sektierertum zu stoßen...“

Henke (an I. von Ludwiger am 19.1.1988):
„Bei meinem Besuch in Mühlhausen hatte ich - besonders abends am Biertisch - den Eindruck einer eingeschworenen Gemeinschaft von etwas weltfremden Menschen, die
a)  einer Ideologie (= bislang unbewiesene und allgemein nicht anerkannte Theorie Heims) verschrieben haben,
b)  nicht bereit sind, die Argumente des anderen anzuhören (Ignoranz),
c)  ein recht selbstgerechtes, um nicht zu sagen elitäres, Bewusstsein an den Tag legen.....
d)  sich teilweise davor fürchten, mit wahrem Namen an die Öffentlichkeit zu treten (‘okkult’).
Das sind halt - ich kann auch nichts dafür - alles Merkmale, wie man sie auch in einer      fanatischen politischen oder religiösen Gruppe (=Sekte) findet.“

Henke (an I. von Ludwiger am 15. August 1989):
„...Ich nenne Sie...in meinen Berichten...nicht UFO-Fanatiker, obwohl Sie in meinen Augen einer sind!“...
“...Ihnen in Ihrem okkulten Akademikerzirkel...“
„...Sie und Ihresgleichen sind Ignoranten, nicht nur einige Spinner auf der Kontra-Seite!“

Henke (zitiert von L. Bürgin in „Sign“, Mai/Juni 1991, 13, S.2):
„...MUFON-CES-Wissenschaftler hätten in der etablierten Wissenschaft nicht den Hauch der Chance von Anerkennung...“

Henke (CR, Nr.208, Juli/August 1993, S.51):
„...unwissenschaftlich wie Herr von Ludwiger...“

Weil Herrn Henke niemand der informierten UFO-Forscher seine abenteuerlichen UFO-Deutungen abnimmt, zog Henke den konsequenten Schluss: dann soll es auch gar keine wissenschaftliche UFO-Forschung geben!

Da es MUFON—CES nicht gestatten war, zu dessen Aufsatz: „Gibt es einen wissenschaftlichen UFO-Forschungsbedarf?“, der im Skeptiker, Nr.4/1995 S.120-125 erschienen war, Stellung zu nehmen, ist im Anhang diese Stellungnahme vom 10.12.1995 nachzulesen (Anhang 4). Henkes Aufsatz enthält 21 Falschbehauptungen, 7 Desinformationen, 2 Fehlinterpretationen und einen Rufmord!

Nach der ARD-Dokumentation über UFOs, die erstmals am 24.10.1994 ausgestrahlt wurde, begann Herr Henke seine „UFO-Untersuchungen“ auf rd.100 Seiten zusammenzuschreiben und diese „Richtigstellung der Fakten“ unter dem Titel „UFOs - und es gibt sie doch nicht!“ an die Medien zu verteilen. Viele auf diese Weise einseitig informierten Journalisten nahmen Henkes „Untersuchungen“ ernst und zitierten daraus. Die Entgegnung vom 15.2.1995 (Anhang 5) wurde daraufhin von MUFON-CES ebenfalls an verschiedene Sender geschickt.
Wieder gelang es MUFON-CES nicht, Richtigstellungen der Falschbehauptungen von Henke und Gero von Randow in der „Zeit“ zu erwirken. Auch die Einschaltung des Deutschen Presserats half nichts. Daher steht die Gegendarstellung zum Artikel vom 4.11.1994 jetzt im Anhang (Anhang 6).
 

Die Rufmörder der CENAP:
Leiter des Centralen Erforschungsnetzes außergewöhnlicher Himmelsphänomene (CENAP) und Mitglied der GWUP, Werner Walter, der den CENAP-Report (CR) herausgibt, und im Gegensatz zur GEP weiß, dass „wer forscht, mit Niederlagen rechnen muss, mit Reinfällen, Pleiten, Pech und Pannen“ (W. Walter UFOs - Die Wahrheit, 1996, Königswinter: Heel), wiederholt immer wieder, dass er noch keinen Bericht erhalten hätte, den er nicht aufklären könne. In einem Anruf 1999, nachdem ihm MUFON-CES 3000,- DM für die restlose Aufklärung des Greifswald-Falles geboten hatte (also für die Beschaffung des oder der Schützen, welche nach Herrn Walters Überzeugung die angeblichen Leuchtbomben abgeworfen hatten) gestand Herr Walter, dass er mindestens 50 UFO-Berichte in seinen Akten habe, die er nicht erklären könne - im Gegensatz zu Aussagen in seiner „Wahrheit“. Darüber würde er deshalb nicht reden, weil die Medien ihn als Skeptiker sehen wollten. Es gibt eben viele Definitionen für „Wahrheit“.

Ideologischen Skeptikern geht es nicht so sehr um Wahrheitsfindung als um Erhaltung ihres fundamentalistischen festgelegten Weltbildes. Einer der Erz-Skeptiker der amerikanischen GWUP-Muttergesellschaft  SCICOP (Committee for the Scientific Investigation of Claims of the Paranormal), Robert Sheaffer, erklärte, Ziel der Skeptiker sei es, das Vordringen der Okkultwelle mit allen Mitteln (!) zu bekämpfen. Denn das „Verteidigen des UFO-Glaubens ist irrational“ und irrationales Denken ist „eine große Bedrohung menschlichen Lebens, wie es die Anmaßung der Arischen Überlegenheit ist. Alle vertreten eine Ideologie, die wenn sie logisch zu Ende gedacht wird, nur in Megatoten enden kann.“ Wegen dieser Gefahr hat auch jedes objektive Buch über UFOs „mindestens 90% ‘Entlarvungen’ zu enthalten, weil das Gebiet der UFOlogie nicht weniger als 90% ‘Blödsinn’ enthält“. (R. Sheaffer The UFO Verdict, S. 236-238, 1980, Buffalo: Prometheus Books)

Mit der gleichen Logik, mit der Vertrauen in UFO-Berichte zum Faschismus führen soll, kann man auch umgekehrt argumentieren: Menschen, die die Wahrnehmungen anderer über alle Maßen in Zweifel ziehen, möchten auch den Glauben und die Erinnerung daran, dass unglaubliche und unbequeme Wahrnehmungen bezeugt wurden (etwa Ereignisse während des Holocausts) bekämpfen. Skeptiker würden demnach Neonazis zuarbeiten. Alle solche Argumentationen sind natürlich so oder so Unsinn.

Der Soziologie-Student Christian Sommerer und Internet-Sprecher für CENAP erklärt übrigens, dass er eng mit Robert Sheaffer zusammenarbeitet. Von diesem hätte er auch die Anleitung zum Debunking Andersdenkender erhalten. (Debunking könnte man mit Niedermachen übersetzen. Daniel Drasnin von der Universität Cambridge hat wohl an eigenem Leib erfahren, was es heißt, niedergemacht zu werden - er hat ebenfalls eine Anleitung zum Debunking ins Internet gestellt: Anhang 7). Folgerichtig behauptet er im Internet: „UFOlogie ist eine Religion die zur Versklavung und Manipulation ganzer Völkerschaften führen kann!“ Deshalb sei jedes Mittel recht, um diesen Irrglauben auszumerzen. Dazu verwendet er den „Marxismus-Leninismus als Methodik der UFO-Kritik.“
Sommerers Überzeugung - ausgedrückt in einfachen Worten - lautet folgendermaßen:
„Es ist sinnlos, UFOs und similare Phänomene an sich erklären zu wollen, erklärt werden muss die soziologische Radix und Genese solcher Phänomene.“ (CENAP-Homepage, 22.12.1999)
„In diesem Sinne möchte ich alle linken Kulturkritiker, Skeptiker und Sozialwissenschaftler herzlich einladen, an diesem interessanten und komplexen Diskurs zu partizipieren und aufzuklären statt zu verklären. Auf der Grundlage der bewährten marxistisch-leninistischen Trafition sollte uns dies besonders gut gelingen.“ (Sommerer in CENAP Homepage, 20.12. 1999)

Werner Walter (CENAP-Chef) gibt sogar zu, dass er unflätig werden kann. So in einem Brief an I. von Ludwiger, vom 2.5.1993:
„...Sie können mich und R. Henke nicht beleidigen, Sie nicht. Seien Sie sich selbst gegenüber künftig bitte disziplinierter. Wenn es darauf ankommt, können wir besser als Sie herumproletarisieren, da wir weniger abgehoben als Sie sind und nicht allzu bierernst die Affäre UFO betrachten...

(Also scheinen Henke und Walter mehr mit dem Phänomen, dessen Klärung Millionen Menschen am Herzen liegt, nur zu spielen?!).

Über MUFON-CES behauptet Christian Sommerer (CENAP) im Internet (deutsch und englisch) alles wahrheitswidrig, (und natürlich ohne Belege) (CENAP-Homepage, 27.12.1999), dass Professoren bei MUFON-CES ihre Titel zu Unrecht erhalten hätten und diese in Deutschland eigentlich nicht führen dürften,
„MUFON-CES speit Gift und Galle gegen CENAP...“
„Der kompetente Kritiker Rudolf Henke von der GWUP wurde von MUFON-CES öffentlich mit kübelweise Schmutz und Dreck übergossen...“
„MUFON-CES produziert einen Flop nach dem anderen...“
dass von Ludwiger „mehrere Gerichtsverfahren“ gegen Rudolf Henke angestrebt hätte,
dass sich „viele der von Ludwiger untersuchten Fälle später als Schwindel und Humbug“ erwiesen hätten,
dass „Insider sagen, dass MUFON-CES nichts anderes als eine orthodoxe UFO-Sekte sei“,
dass „die wissenschaftlichen Methoden der MUFON-CES nichts anderes seien als eine Vertuschung des Unvermögens, die Realität von UFOs zu bestätigen.“
Herr Klein, Träger vieler Auszeichnungen für die weltbesten Animationen wird als „selbsternannter“ Computerexperte bezeichnet,
Herr von Ludwiger sei „unlängst als verworrener Spiritist entlarvt“ worden.
usw.
 

Gerald Mosbleck (GEP) (JUFOF, 192, 6,1995, S. 194) spricht über von Ludwiger als, „der DASA-Adlige...“ und (in der GEP-Homepage am 27.12.1999) „...sollte man nur noch Mitleid mit dem ehemals zumindest teilweise ernstzunehmenden MUFON-Leiter haben...“
 

Verleumdungen eines beleidigten Verschwörungs-Theoretikers:
Dr. Helmut Lammer, hat seit 1996 jedes Jahr ein Buch geschrieben und war 3 Jahre lang MUFON-CSR-Mitglied. Für sein erstes Buch, das er gemeinsam mit Oliver Sidla verfasste, hat I. von Ludwiger das Vorwort geschrieben. In seinem 4. Buch Schwarze Forschungen sind seine Spekulationen über die Verstrickung des US-Geheimdienstes in UFO-Entführungsfälle etwas weit gegangen, und I. von Ludwiger hat in seiner Buchkritik (Anhang 8) sachlich auf Unkorrektheiten in der Argumentation hingewiesen. Daraufhin trat Dr. Lammer aus der MUFON-CES aus.

Dr. H. Lammer (in einem Brief an I. von Ludwiger am 12.4.1999):
Aufgrund der von Ihnen falsch dargelegten Kritiken wird es Sie sicher nicht verwundern, wenn ich hiermit meine Mitgliedschaft bei MUFON-CES zurücklege.“

Dass der Leiter der MUFON-CES, der sich seit mehr als 40 Jahren mit der UFO-Frage befasst und alle wichtigen Bücher dazu gelesen hat, es wagte, sein Buch zu kritisieren hat eine nahezu kriminelle Wut bei Lammer entfacht. Plötzlich erinnerte er sich, dass er 1995 einen Herrn Schmied aus Wien nach München zu einer Behandlung durch einen Arzt geschickt hatte, der sich davon etwas anderes versprochen und die Österreicher der MUFON-CES für den schief gelaufenen Ausflug nach München verantwortlich gemacht hatte.
Herr von Ludwiger hatte zwar die Adresse des Arztes genannt, der auf unkonventionelle Art Angstphobien beseitigen konnte, hatte aber von einem Besuch abgeraten, als die Kosten von diesem Arzt ums Doppelte auf 500,- DM pro Sitzung heraufgesetzt wurden. Die Österreicher wollten diese Kosten aber trotzdem übernehmen und die Angst-Therapie durchführen lassen. Eine weitere Untersuchung durch Psychiater oder Psychologen war nicht vorgesehen. Die deutsche Gruppe der MUFON-CES und dessen Leiter waren nicht bei dem von der österreichischen Seite vermittelten Behandlung dabei, kennen Herrn Schmied überhaupt nicht.
(Die genauen Einzelheiten finden sich im JUFOF, 128,2/2000, S.47-50).

Fünf Jahre später - gleich nach der Buchkritik - ließ sich Dr. Lammer einen Brief von Herrn Schmied vom 27.5.1999 (!) schicken, der jetzt auf einmal nicht die Österreicher, sondern den gar nicht involvierten Herrn von Ludwiger für die Kosten, für die Art der Behandlung und für angeblich nicht eingehaltene Versprechen verantwortlich machte - Anschuldigungen, die Herr Schmied sehr wahrscheinlich fünf Jahre zuvor an Dr. Lammer gerichtet hatte.

Jetzt meinte Lammer „beweisen“ zu können, dass es eigentlich nicht mehr die Buchkritik wäre, die ihn zum Austritt aus MUFON-CES veranlasst hatte, sondern die aus dem Arztbesuch des Herrn Schmied abgeleitete „Unwissenschaftlichkeit“ des Herrn von Ludwiger.

Noch 1998 hatten Lammer & Sidla (in UFO-Nahbegegnungen, München: Herbig, 1998) geschrieben:
„Es gibt im deutschsprachigen Raum nur eine neutrale UFO-Forschungsorganisation, die mittels wissenschaftlicher Methoden das UFO-Phänomen untersucht.“(S. 284)...“Leider nehmen sehr viele Journalisten beim Thema UFO ihre journalistische Sorgfaltspflicht nicht wahr und glauben den dogmatisch orientierten Skeptikern mehr als den seriös forschenden Wissenschaftlern.“(S. 285)
„Die Skeptiker Henke oder Walter bezeichnen MUFON-CES gerne als Sekte, während die UFO-Gläubigen MUFON-CES als erzskeptisch bezeichnen...“ (S. 285)

Als Dr. Lammer erfuhr, dass das Fernsehen des Bayerischen Rundfunks in der MaxQ-Sendung mit Ulrich Walter am 17.10. ein Interview mit I. von Ludwiger machen wollte, startete er eine konzertierte Aktion, gemeinsam mit seinen ehemaligen Gegnern von der CENAP und GWUP.
Alle schrieben - als scheinbar unabhängige Gruppen - dass man „diesen unseriösen“ Leiter der MUFON-CES unmöglich im Fernsehen auftreten lassen dürfe.

Dr. Lammer (in einem Brief an den BR vom 13.10.1999):
„...der seriösen Wissenschaft leisten Sie mit diesem Beitrag auf jeden Fall keinen guten Dienst.“
Seine Kompetenz leitete Lammer aus seiner Mitgliedschaft bei MUFON-CES ab:
„Ich war bis vor kurzem selbst ein Mitglied von Herrn Ludwigers UFO-Gruppe und trat schließlich aus, da ich mitbekam, dass er in der Öffentlichkeit zwar vorgibt diesem Phänomen wissenschaftlich nachzustellen, in Wirklichkeit aber oftmals esoterische Methoden - sprich, nicht wissenschaftliche Vorgehensweisen - anwendet. Zu solchen Methoden gehören Untersuchungen durch Spiritisten oder Medien. Für mich waren diese unwissenschaftlichen Vorgehensweisen schließlich ein Grund wieso ich von seiner Organisation austrat....“
(Als „Beweise“ legte Herr Lammer den Brief über die Behandlung von Herrn Schmied, einen von Ludwiger publizierten Nachruf für ein Apport-Medium und den Bericht über die Fehrenbach-Pleite bei). Wie Helmut Lammer Wissenschaftlichkeit empfindet, kann sich der Leser in seinem Buch Schwarze Forschungen vor Augen führen.
Lammer: „Mit ernsthafter seriöser Wissenschaft haben jedenfalls Geisterbeschwörer, Medien und Spiritisten nicht viel gemeinsam.“
Darin hat Lammer recht. Vor Offenbarungsspiritismus und UFO-Medien hat von Ludwiger in seinen Büchern auch immer gewarnt. Dass Lammer versucht, Ludwiger mit „New-Age-Spiritisten“ gleichzusetzen, ist auf seine eigene Unkenntnis der Tatsache zurück zu führen, dass wissenschaftliche Parapsychologie nichts mit Spiritismus zu tun hat. Ludwiger ist Mitglied der Wissenschaftlichen Gesellschaft zur Förderung der Parapsychologie e.V. (WGFP).

Im November 1999 unterrichtete Dr. Lammer dann die Presse mit der Verleumdung, dass von Ludwiger auf dem Gebiet der UFO-Forschung „mit Hilfe von ‘Geisterbeschwörern, Medien und Spiritisten’ eine Art ‘UFOlogischen Hokuspokus’ verbreitet“. Daher würde Dr. Lammer seither vor der „Unseriösität“ Ludwigers und seiner ‘MUFON-CES’ warnen.
Im Ausland nimmt man Lammer und dessen Attacken glücklicherweise nicht ernst (Dr. John Alexander (NIDS) über Lammers Buch: „Nonsense book“), in der Liste der 59 prominentesten wissenschaftlichen UFO-Forscher weltweit ist er nicht präsent (im Gegensatz zu I. von Ludwiger), und die MUFON-CES-Berichte zählen zu den 10 wichtigsten wissenschaftlichen Periodicals weltweit. (European Journal of UFO & Abduction Studies, I, 1, März 2000)

Die zwei „Wahrheiten“ des Dr. Alexander Keul alias Ernst Berger
Dr. Alexander Keul war zwei Jahre lang Mitglied der MUFON-CES. Dann verließ er die Gruppe, weil er die Arbeitsweise - wie er schrieb - nicht mochte. Münchner MUFON-CES-Mitglieder  sollten, seiner Aufforderung folgend, in die Gegend von Würzburg fahren, um dort einige Leute zu ihren UFO-Sichtungen zu befragen. Aus Kosten/Nutzen-Überlegungen ist damals keiner gefahren. Nach seinem Austritt versuchte er über die MUFON in den USA sich zum Europäischen MUFON-Direktor wählen zu lassen, was von MUFON-CES abgelehnt werden musste.
Später behauptete Alexander Keul alias Ernst Berger dass er MUFON-CES verlassen hätte, weil sich die Leute dort zu sehr mit der physikalischen und theoretischen Untersuchung des UFO-Phänomens befasst hätten:
Er erlebte angeblich „...Ernüchterung und den anschließenden kriminellen Niedergang...an denen zu gleichen Teilen Ludwiger, Schneider und wir Österreicher beteiligt waren. Die anderen MUFON-CES-Leute waren und sind so gut wie inaktiv. Ludwiger ging es von Anfang an lediglich um eine Verquickung der Heimschen Gravitationstheorie mit UFO-Fällen...“ (Anmerkung: Wer auch nur die Überschriften zu den Aufsätzen in den MUFON-CES-Berichten (Anhang 9) liest, sieht sofort, dass das so nicht stimmen kann).

Auch Keul/Berger meint, diffamieren zu müssen und behauptet über Herrn von Ludwigers Arbeiten „...wobei ihn Kleinigkeiten wie Ehrlichkeit, Realitätskontrolle oder verwendete Fälle oder Zweifel am Heimschen Konzept nie sonderlich kümmerten. Wir dienten dabei als Staffage.“...“Jetzt, wo die MUFON-CES-Leute durch meine neue Stoßrichtung für ihr Kartenhaus fürchten, schrecken sie nicht davor zurück, an Freunde von mir Briefe zu verschicken, in denen sie übles über mich erzählen.“ (A.Keul in: W. Walter CENAP Report, Nr. 263, S. 61) Belege für diese Behauptungen führt Keul nicht an.

Keul/Berger hatte den Ehrgeiz, etwas besonderes zur UFO- und Kugelblitz-Forschung beizutragen. Da Dr. Keuls theoretischen Fähigkeiten zur Aufstellung physikalischer Theorien nicht ausgereicht hatten, begann der Meteorologe sich nun der Psychiatrie zuzuwenden und nun UFO-und Kugelblitz-Beobachtungen für Trugbilder psychisch gestörter Menschen zu erklären.

Keul über Kugelblitze (Spiegel, 30.8.1999): „ Der Psychologe Alexander Keul von der Universität Salzburg etwa erklärte, dass es sich bei den mysteriösen Irrlichtern womöglich nur um Halluzinationen handelt. ‘Gewöhnliche Blitze mit ihren starken elektromagnetischen Entladungen’, so Keul, ‘könnten auch das Nervensystem beeinflussen’ und dem menschlichen Hirn etwas vorgaukeln, was in Wirklichkeit gar nicht vorhanden sei.“

Hätte Dr. Keul sich seiner Verbalinjurien enthalten, dann gäbe es keine Veranlassung dafür, die Doppelgesichtigkeit des Dr. Keul alias Ernst Berger öffentlich zu machen:

Unter seinem Pseudonym Ernst Berger teilte Keul 1978 die Beobachtung einer ungewöhnlichen Erscheinung in Österreich mit, bei denen er die Zeugen befragt bzw. untersucht hatte. Dabei handelt es sich um einen Fall in Tattendorf, am 10. Juli 1978. Über die beiden Zeugen schrieb er, dass sie keiner Sinnestäuschung zum Opfer gefallen wären, da die involvierten Personen keinerlei andere Halluzinationen gehabt hätten und nicht unter Einfluss von Drogen oder Alkohol ständen. Ernst Berger schloss: „Das Ergebnis ist ein psychiatrisch bestätigtes echtes UFO, das dritte im Wiener Becken seit Mitte Juni 1978.“ Ein Prof. Dr. O. A. bestätigte diesen nicht-pathologischen Befund. (Ernst Berger, MUFON UFO Journal, Nr. 127, Juni 1978, S. 3 und 4)
1980 veröffentlichte Dr. A. Keul (alias Ernst Berger) den Bericht „Persönlichkeitsvariablen und Realitätsprüfung von ungewöhnlichen Zeugenaussagen“ (Wien, 1980). In dieser Studie wurden nur ganze 10 Fälle analysiert, weil nur in diesen wenigen Fällen die Zeugen die Erlaubnis für eine rigorose psychologische Untersuchung gegeben hatten. Nach Meinung von MUFON-CES handelte es sich aber lediglich um 2 Fälle von UFO-Sichtungen, in 4 Fällen um Kugelblitze, in einem Fall um eine Rakete, in einem Fall um eine meteorologische Erscheinung (Crownflash) und um eine Halluzination. Bei Keul gelten jedoch alle Beobachter als UFO-Zeugen. Er erwähnt nicht, ob diese selber davon überzeugt waren, dass sie UFOs gesehen hatten.

Zunächst findet Keul heraus, dass „unter den 10 Zeugen nicht eine einzige psychiatrisch völlig gesunde Persönlichkeit mit einer Intelligenz und Beobachtungsfähigkeit über dem Durchschnitt gefunden werden konnte“. Im Trattendorf-Fall zeigt ein Zeuge eine neurotische Persönlichkeit unter dem normalen Intelligenzniveau  (Rorschach); ein organisches nicht bestimmbares Psychosyndrom, eine gute verbale Intelligenz, praktische Fähigkeiten unter normal, Gedächtnisleistung (Benton) deutlich begrenzt...“ Beide Zeugen gehören zur Klasse: „Halluzinationen durch pathologisch affektierte Persönlichkeiten, die allerdings auf einen realen Daten-Kern bezogen sein können.“ Prof. Dr. O. Ambrozi bestätigt diesen pathologischen Befund.

Ohne die Ergebnisse des ominösen Herrn Ernst Berger zu erwähnen (!) kommen Dr. Keul und Prof. A. nun zu einem anderen Ergebnis über die Zeugen im Trattendorf-Fall:
Was stimmt, möge sich der Leser aussuchen. Kleinigkeiten, wie Ehrlichkeit usw. scheinen Keul nicht zu stören.
 

Michael Hesemann, Mitherausgeber des Magazin 2000 , der es gern hat, wenn man ihn den „größten deutschen UFO-Forscher“ nennt, zählt zu den „Gläubigen“, also zu jenen UFO-Forschern, die „wissen“, dass Außerirdische in UFOs die Erde besuchen, und er kennt auch deren Absichten. Als Dipl.-Ing. R.-D. Klein ohne jeden Zweifel nachwies, dass das Bild von A. Rivera, das Hesemann 1994 auf der Frontseite seines Buches Geheimsache UFO gebracht hatte, an Fäden aufgehängte Rewell-Flugzeugmodelle zeigte, betrachtete er MUFON-CES-Mitgliedern als Feinde. Anstatt die Argumente, die eine Täuschung nachweisen, sachlich zu entkräften, diffamierte er einfach die Untersucher:
I. von Ludwiger nennt er den „selbsternannten UFO-Papst“ , R.-D. Klein „völlig unwissenschaftlich“ (Hesemann in Magazin 2000, Nr. 101, S. 48) und v. Ludwiger und Klein „dreiste Pseudowissenschaftler.“
 

Internet-Leser als Richter über Rufmörder
Es wurde MUFON-CES nahegelegt, sich gegen die unverschämten Verleumdungen und Rufmord-Attacken endlich juristisch zur Wehr zu setzen. Doch das wäre im Augenblick nicht allzu vernünftig. Der Leiter der MUFON-CES hatte bereits 1996 erfahren, wie aussichtslos es ist, Ehrabschneidungen und persönliche Verunglimpfungen vor Gericht verfolgen zu lassen. (So wie dies später auch der bekannte Göttinger Psychologe Prof. Dr. Ertel in einer Rufmord-Klage gegen Edgar Wunder schmerzlich erfahren musste).

1996 wollte von Ludwiger Herrn Henke gerichtlich verbieten lassen, MUFON-CES weiterhin als „unseriös“, „pseudowissenschaftlich“, „sektenähnlich“ zu bezeichnen, die „wissenschaftliche Grundprinzipien missachtet“. (Der Studienabbrecher im Fach Biologie urteilte über die Arbeitsweise angesehener Professoren verschiedener Fakultäten!). Henke hatte eine Schmähschrift (Anhang 10) an Zeitschriften verteilt, in der alle diese Vorwürfe vorgebracht wurden.
Auf die Klageschrift der MUFON-CES antwortete Henke mit einer Gegendarstellung von 70 Seiten, die wiederum durch 20 Seiten beantwortet werden musste usw.

Schließlich wurde die Klage aus formalen Gründen zurückgezogen (MUFON-CES hätte - als damals noch nicht eingetragener Verein - die Klagen aller einzelnen Mitglieder vorlegen sollen). Der Richter meinte, dass persönliche Beleidigungen selten geahndet würden, da heute die persönliche Ehre nicht mehr sehr geschützt wird.

Im Jahre 1991 fasste die 3. Kammer des ersten Senats des Bundesverfassungsgerichts Karlsruhe den Beschluss: „Kritik...in überspitzter und polemischer Form...ist hinzunehmen, weil anderenfalls die Gefahr einer Lähmung...des Meinungsbildungsprozesses drohte.“ „Jeder soll sagen können, was er denkt, auch wenn er keine nachprüfbaren Gründe für sein Urteil angibt...Deshalb sind Werturteile von Artikel 5...durchweg geschützt, ohne dass es darauf ankomme, ob die Aussage ‘wertvoll’ oder ‘wertlos’, ‘richtig’ oder ‘falsch’, emotional oder rational begründet sei. (Zeit, Nr.15, 3.4.1992)

Die vielen Seiten, die Rudolf Henke zu seiner Verteidigung geschrieben hatte, übergab er seinem Freund und Herausgeber des „Skeptiker“, der aus diesen Protokollen einen Aufsatz „UFO-Forscher oder Prozesshansel?“ verfasste (Skeptiker, Jgg.9, Heft 3, 1996, S.88-110). Nahezu jeder Satz enthielt eine unwahre Behauptung, so dass der Betroffene von Ludwiger eine Gegendarstellung nach dem Pressegesetz oder wenigstens eine Richtigstellung in einem Leserbrief verlangte.

Daraufhin erhielt von Ludwiger von Edgar Wunder einen abschlägigen Bescheid mit der Begründung, dass nach dem „Hessischen Gesetz über Freiheit und Recht der Presse“ vom 20.11.1958 „Gegendarstellungen zu wahrheitsgetreuen Berichten über öffentliche Sitzungen von Gerichten grundsätzlich ausgeschlossen sind, wobei es unerheblich ist, ob dasjenige, was einzelne Teilnehmer im Rahmen eines solchen Gerichtsprozesses von sich gegeben haben, seinerseits wahr ist oder nicht.

Eine einzige Falschinformation in dem bewussten Artikel gab Herr Wunder zu: „Wir bedauern diesen Fehler und werden ihn selbstverständlich in der nächsten Ausgabe des Skeptiker, die am 25.10. für den Druck abgeschlossen ist, richtigstellen.“ (Brief an I. von Ludwiger am 23.10.1996). Die Richtigstellung hat Herr Wunder selbstverständlich nicht gebracht! Und Rudolf Henke äußert noch heute (in einem Brief an Herrn von Bodman und am 10.7.2000 an von Ludwiger) dieselbe Lüge! Die Richtigstellung vom 10.9.1996 kann jetzt hier im Internet erfolgen (Anhang 11).

Auch der Physiker Burkhard Heim wird in Wunders Pamphlet in unqualifizierter Weise diffamiert. Dazu hat Prof. Dr. Auerbach, der sich etwas in die Heimsche Theorie eingearbeitet hat, einen Leserbrief geschrieben, um die Bedeutung von dessen Arbeiten zu erklären (Anhang 12). Selbstverständlich sah sich Herr Wunder wiederum außerstande diesen Beitrag abzudrucken.

Die Verleumdungen des Rudolf Henke gegen I. von Ludwiger gehen munter weiter. Am 1. Juni 2000 schrieb Henke an Herrn von Bodman:
„Wenn jemand ein gefährlicher Mensch ist, dann ganz sicher Herr von Ludwiger, der nicht nur ähnlich dünkelhaft mit Andersdenkenden umzugehen pflegt, sondern der nachweislich wiederholt Daten schönte, Menschen, die laut fachpsychologischem Urteil der eigenen (!) Organisation „MUFON-CES“ erhebliche psychische Defizite aufweisen, einredet, „entführt“ worden zu sein und damit mögliche wahnhafte Vorstellungen bestärkt und der schon zig Prozesse gegen Andersdenkende - so auch gegen mich - geführt hat.“

Es versteht sich von selbst, dass sämtliche dieser Behauptungen Henkes verdreht oder erlogen sind! Als Herr von Ludwiger dies in einem Brief am R.. Henke richtig zu stellen versucht hatte, antwortete ihm dieser am 8. Juli 2000 u.a.: „Ich bedaure es wirklich aufs Tiefste, dass Sie es mit der Wahrheit leider permanent nicht so genau nehmen, was ich absolut nicht verstehe, müssten Sie doch als jemand, der sich öffentlich mit der Untersuchung sog. Grenzgebiete beschäftigt, ganz besonderen Wert auf Ihre Glaubwürdigkeit legen.“ Geht es noch zynischer?
Rudolf Henke:
„Im Gegensatz zu „UFO-Forschern“ und Spiritisten wie Herrn von Ludwiger habe ich bis zum heutigen Tag noch nie einen Prozess gegen Andersdenkende geführt und habe das auch nicht vor,“ schreibt er, und behauptet am 3. Juli 2000 in einem Brief an Herrn von Bodman ganz scheinheilig: „Es liegt mir fern, den Ruf von anderen Personen zu schädigen, sondern mir geht es ausschließlich um Sachkritik“...“Und natürlich ist es auch nicht mein Ziel, Geschäftsschädigung zu betreiben...“ Der Leser wird das möglicherweise anders sehen können.

Der Streit zwischen Skeptikern (die eine angeblich sozio-psychologische UFO-Deutung vertreten) und den Naturwissenschaftlern (welche die physikalischen Wechselwirkungen und die Objekte selbst untersuchen) wird vermutlich solange andauern, bis ein UFO in unsere Hände gelangt ist.

Wäre es nicht wünschenswert, dass sich künftige Auseinandersetzungen jeweils auf die vorgelegten Arbeiten und nicht auf die Untersucher persönlich beziehen würden?
 

Anhang 1: Informationen zu Rudolf Henke und Werner Walter, Journal für UFO-Forschung (GEP, Jan/Feb 1990)

Anhang 2: Leserbrief „Korrekturen zum Papua-Neuguinea-Artikel von Rudolf Henke“ von I. Brand von Ludwiger, Journal für UFO-Forschung (GEP, Nr. 4, Juli/Aug 1989)

Anhang 3: Rudolf Henke schien „wissenschaftliche Forschungsarbeit“ anzustreben, Brief von Rudolf Henke an Illo Brand von Ludwiger (3.10.1987)

Anhang 4: nicht gedruckter Leserbrief „Bewertung der Ausführungen von Rudolf Henke über den Unwert wissenschaftlicher UFO-Forschung“ von Illobrand von Ludwiger vom 10.12.1995 zu dem Artikel „Gibt es einen wissenschaftlichen UFO-Forschungsbedarf?“ von Rudolf Henke (SKEPTIKER Nr. 4, 1995, S. 120-125)

Anhang 5: „Richtigstellung der Behauptungen in Rudolf Henkes Dokumentation zur ARD-Sendung über UFOs“ durch Illobrand von Ludwiger, 15.2.1995

Anhang 6: Gegendarstellung von I. von Ludwiger zum Artikel vom 4.11.1994 von Gero von Randow in der „Zeit“

Anhang 7: „Zen and the Art of Debunkery“ von Daniel Drasnin (1999, Universität Cambridge):

http://www.tcm.phy.cam.ac.uk/~bdj10/scepticism/drasin.html

Anhang 8: Rezension “Schwarze Forschungen - Geheime Versuche unter Ausschluß der Öffentlichkeit" (Helmut und Marion Lammer, 1999, München: Herbig-Verlag) von Dipl.-Phys. Illobrand von Ludwiger:

/text/deutsch/lammerd.htm

Anhang 9: Auflistung der Aufsätze in MUFON-CES-Berichten nach Themenschwerpunkten:

/text/deutsch/aufsatz.htm

Anhang 10: Rudolf Henkes Argumentation, warum MUFON-CES unseriös ist

Anhang 11: Richtigstellung auf den Artikel im SKEPTIKER, Jgg. 9, Heft 3, 1996, S. 108-110 von Edgar Wunder durch Illobrand von Ludwiger

Anhang 12: Leserbrief von Prof. Dr. Auerbach zu dem Artikel im SKEPTIKER, Jgg. 9, Heft 3, 1996, S. 108-110 von Edgar Wunder



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