Deutschsprachige Gesellschaft für UFO-Forschung - DEGUFO e.V.
Gesellschaft
zur Untersuchung
anomaler atmosphärischer und Radar-Erscheinungen - MUFON-CES e.V.
3. September 2003
G E M E I N S A M E P R E S S E M I T T E I L U N G
Keine vermehrten
UFO-Meldungen durch Mars
Bei den UFO-Meldestellen der Gruppen MUFON-CES und DEGUFO sind durch
die Nähe des Mars zur Erde keine vermehrten Meldungen eingegangen.
Auch die kritische UFO-Gruppe GEP
(1) hat bekannt gegeben
(2), dass die Mars-Hysterie nicht mehr UFO-Sichtungen verursache.
Vermehrte UFO-Sichtungen durch Mars meldete der Mannheimer Ufologe
Werner Walter von der Gruppe CENAP. Am 25. August 2003 berichtete
(3) AP, bei Walter gingen fast täglich Berichte über UFOs
ein, die auf eine Verwechslung mit Mars zurückzuführen seien.
UFOs sind für viele Menschen außerirdische Raumschiffe, sind
per Definition aber nicht damit gleichzusetzen.
Die ungewöhnliche Nähe des Planeten Mars zur Erde rege die
Fantasie der Menschen an, schrieb AP. „Das einzige, was der Mars
anregt, scheint die Fantasie der Presse zu sein“, entgegnet Illobrand
von Ludwiger, Vorsitzender der „Gesellschaft zur Untersuchung von
anomalen atmosphärischen und Radar-Erscheinungen“ (MUFON-CES). Die
Presse berichte immer nur über Meldungen von UFOs, die sich
identifizieren ließen. „Der Effekt ist, dass interessante
UFO-Sichtungen in der Presse nicht auftauchen“, bedauert der Physiker.
Am 29. August 2003 portraitierte
(4) dpa wiederholt den Mannheimer UFO-Forscher Werner Walter.
Ungewöhnliche ist laut Frank Menhorn, dem Vorsitzenden der
„Deutschsprachigen Gesellschaft für UFO-Forschung“ (DEGUFO), dass
auch GEP erwähnt wird. Sonst sei Werner Walter fast
ausschließlich Quelle der Presseberichte. „Werner Walter ist in
der UFO-Szene bekannt dafür, UFO-Meldungen vorschnell zu
identifizieren“, erläutert Menhorn.
Sowohl DEGUFO als auch MUFON-CES sind UFO-Zeugen bekannt, die Werner
Walters Erklärungen ablehnen. DEGUFO sprach (5) im Juli
2002 mit zwei Polizisten, deren Sichtung von Walter auf einen
„Party-Ballon“ zurückgeführt worden war. Einer der Polizisten
sagte daraufhin, er sei sich „aber sicher, dass es etwas Anderes
gewesen sein muss, dafür war es einfach zu schnell. Für mich
war das ein einmaliges Erlebnis.“
MUFON-CES untersuchte im Juni die UFO-Sichtung eines Berliner
Künstlers. Nachdem Walter auch dessen Sichtung auf einen
„Miniaturheißluftballon“ zurückgeführt hatte, wandte
sich ein MUFON-CES-Falluntersucher an den Zeugen. Dieser hält
Walters Erklärung für „unglaubwürdig“. Der Zeuge hatte
eine „flache Scheibe“ beobachtet, die sich binnen zehn Minuten
„auflöste“. Der Fall wird von MUFON-CES als „unidentifiziert“
geführt, wie mehr als 400 weitere Fälle auch.
Ludwiger kann sich vorstellen, dass bei der CENAP-Meldestelle mehr
Meldungen eingehen, da die Presse immer nur über diese berichte.
Am 23. Juni 2002 schrieb dpa sogar, CENAP betreibe das „einzige
Ufo-Telefon von Deutschland“. „Wir haben die Erfahrung gemacht, dass
bei uns eher die Zeugen anrufen, die tatsächlich etwas anomales
gesehen haben“, sagt Illobrand von Ludwiger. „Aus ethischen
Gründen wie aus der Sicht der Forschung ist es verantwortungslos,
Zeugen, die tatsächlich etwas Ungewöhnliches beobachte haben,
einzureden, sie hätten etwas ganz anderes gesehen, nämlich
das, was Herr Walter sich und anderen erklären kann“, so Ludwiger.
Im Gegensatz zu CENAP erkennen MUFON-CES und DEGUFO die Existenz einer
Anomalie im Luftraum der Erde an. Werner Walter streitet die Existenz
einer Anomalie ab.
MUFON-CES untersucht das UFO-Phänomen seit 28 Jahren. In dieser
Zeit hat die Gruppe mit Mitgliedern in Österreich, der Schweiz und
den USA elf Berichte
(6) veröffentlicht. Ziel der Gruppe ist es, „die Diskussion
über UFOs auf ein wissenschaftliches Niveau anzuheben und die
Kollegen über dieses Phänomen zu informieren.“
Auch DEGUFO will der UFO-Frage auf den Grund gehen. Am 13. September
2003 veranstaltet die Gruppe einen Kongress
(7) zum zehnjährigen Jubiläum. Neben Menhorn und Ludwiger
werden noch zwölf weitere Referenten (8) auf dem
Kongress Vorträge über ihre UFO-Untersuchungen halten.
Menhorn wird das vergangene Jahrzehnt rekapitulieren und einen Ausblick
wagen. Ludwiger will aufzeigen, „was die Wissenschaft aus der
Beobachtung von unidentifizierten Flugobjekten lernen kann.“
Links
(1) http://www.ufo-forschung.de/
(2) http://gep.alien.de/pr10.htm
(3) http://de.news.yahoo.com/030825/12/3loyx.html
(4) http://de.news.yahoo.com/030829/3/3lymk.html
(5) http://degufo.alien.de/df/35/p2.php#2
(6) http://www.mufon-ces.org/text/deutsch/publik.htm
(7) http://degufo.alien.de/news/2003/030109_1815.php
(8) http://degufo.alien.de/df/38/p3.php
Kontakt
DEGUFO
Frank Menhorn: fmenhorn@t-online.de
Hotline: 0671-75614
degufo.de
MUFON-CES
Hannes la Rue: hannes.la.rue@mufon-ces.org
Hotline : 09560-921021
mufon-ces.org
URL
dieser
Pressemitteilung
http://www.mufon-ces.org/text/deutsch/pm/2003-09-03.htm
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