Gesellschaft zur Untersuchung anomaler atmosphärischer und Radar-Erscheinungen - MUFON-CES e.V.
8. April 2002
P R E S S E M I T T E I L U N G
Wissenschaftler fordern
professionelle UFO-Melde- und Forschungsstelle
Vermeintliche UFO-Berichte in Süddeutschland
hätten offizielle Informationskanäle verstopft
Samstag Nacht ist in Süddeutschland ein großer Meteorit in die Atmosphäre eingetreten und im bayrischen Erding eingeschlagen. Das Naturschauspiel hat den ganzen Sonntag über Polizei, Sternwarten, Wetterstationen und Luftraumüberwacher beschäftigt, und teilweise von ihrer Arbeit abgehalten. Telefonleitungen der Polizei sind laut Informationen des ZDF von Tausenden beunruhigten Bürgern überflutet worden. In der Folge hatte die Polizei Ermittlungen eingeleitet. Unter anderem war ein Hubschrauber eingesetzt worden.
Wissenschaftler der Gesellschaft zur Untersuchung von anomalen atmosphärischen und Radar-Erscheinungen (MUFON-CES) fordern, resultierend aus der Lahmlegung der Polizeiarbeit durch die vielen UFO-Meldungen, die Schaffung einer finanzierten UFO-Melde- und Forschungsstelle in Deutschland. „Es ist nicht auszuschließen“, so der Vorsitzende Dipl.-Phys. Illobrand von Ludwiger, „dass zukünftige Sichtungen in einer Großstadt offizielle Informationskanäle noch viel mehr beanspruchen.“ Wenn, wie bisher in Deutschland, schon keine Forschung finanziert werden könne, so würden doch Anfragen, Berichte und Hilferufe geordnet kanalisiert.
In Frankreich funktioniert eine derartige staatliche Stelle seit nunmehr 25 Jahren mit Erfolg und geringem zusätzlichem finanziellem Aufwand. Zur Kanalisierung der Meldungen ist dort eine Behörde (SEPRA) geschaffen worden. Die eigentlichen UFO-Ermittlungen werden dann von der französischen Polizei und den zur Kooperation verpflichteten Behörden (Luftraumüberwachung, Streitkräfte, Labors) durchgeführt.
UFOs sind der Definition nach „unidentifizierte fliegende Objekte“ und keinesfalls mit außerirdischen Raumschiffen gleichzusetzen. MUFON-CES hat sich zum Ziel gesetzt, die Diskussion über UFOs auf ein wissenschaftliches Niveau anzuheben und die Kollegen über dieses Phänomen zu informieren. Die Arbeitsweise ist die pragmatischer Skeptiker und besteht im Überprüfen von Augenzeugenberichten, im Aufstellen von Erklärungsmodellen und in der Zusammenarbeit mit Wissenschaftlern im In- und Ausland. Die Grundüberzeugung der Mitglieder ist, dass es Phänomene gibt, die nicht identifiziert werden können. Eine Erklärung für diese kann noch nicht abgegeben werden.
MUFON-CES hat eine Analyse zu den Ereignissen vom Wochenende geschrieben. Diese steht unter
http://www.mufon-ces.org/text/deutsch/bayern.htm
V.i.S.d.P.
Dipl.-Phys. Illobrand von Ludwiger
Telefon: ++49 (0)8063 – 7065
Telefax: ++49 (0)8063 – 6187
E-Mail: Illobrand.von.Ludwiger@MUFON-CES.org
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URL dieser Pressemitteilung: http://www.mufon-ces.org/text/deutsch/pm/2002-04-08.htm
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