Gesellschaft zur Untersuchung anomaler atmosphärischer und Radar-Erscheinungen - MUFON-CES e.V.

7. April 2002

P R E S S E M I T T E I L U N G

Mehr Berichte zu den beobachteten Lichterscheinungen im süddeutschen Raum notwendig
Untersuchungsgruppe eingerichtet

In der Nacht vom 6. auf den 7. April wurden von Hunderten Zeugen im süddeutschen Raum merkwürdige Lichterscheinungen am Nachthimmel gesehen.

Eine mögliche Erklärung für die Beobachtungen sind extrem helle Meteoriten (Boliden). Aller-dings müssten es aufgrund des sehr großen Beobachtungsradius von mehreren 100 km mehrere Boliden gewesen sein, bzw. ein großes Exemplar, das auf seinem Weg durch die Atmosphäre Teile abgespalten hat. Dafür, dass es sich vielleicht um mehrere Objekte gehandelt hat, sprechen auch Zeugenaussagen, die das Ereignis mal um 22:30 Uhr, mal nach 23:00 Uhr beobachtet haben wollen. Eine Zeugin berichtete im Baden-Württenbergischen Radio Antenne1 sogar, um 21:30 eine „helle, rot-gelbe Kugel“ beobachtet zu haben.

Die Erklärung durch eine derartige große Sternschnuppe ist bisher die beste Erklärung. Um zu weiteren Erkenntnissen zu Gelangen müssen nun Zeugenaussagen detailliert verglichen werden. Die Gesellschaft zur Untersuchung von anomalen atmosphärischen und Radar-Erscheinungen (MUFON-CES) hat deshalb eine Untersuchungsgruppe eingerichtet und ruft alle Zeugen auf, ihre Beobachtungen unter 09560 - 921021 oder per E-Mail an ermittlungen@mufon-ces.org zu mel-den. Durch Vergleich von Sichtungsberichten könnte evtl. die Flugbahn des Objektes (oder der Objekte) genauer bestimmt werden.

Erklärungen des Deutschen Wetterdienstes, dass es sich dabei um einen Kometen gehandelt ha-ben kann, treffen nicht zu, da das Erscheinungsbild eines Kometen extrem stark von den berichte-ten Beobachtungen abweicht. Kometen, auch hellere Exemplare wie „Ikeya-Zhang“ oder „Hale-Bopp“ (einer der hellsten Kometen der letzten Jahrzehnte) sind trotz allem relativ lichtschwache Objekte, die auch nicht plötzlich aufblitzen oder sich schnell über den Himmel bewegen.

Auch der Wiedereintritt eines steuerlosen Raketenteils war nicht für die Ereignisse verantwort-lich. Laut NASA dürfte der Müll Sonntag früh über Tibet größtenteils verglüht sein. Auch ein Zusammenhang mit Polarlichtern kann aufgrund der Beobachtungen absolut ausgeschlossen wer-den.
In Kürze werden aktuelle Informationen auf unserer Homepage veröffentlicht:

www.mufon-ces.org
 

V.i.S.d.P.
Dipl.-Inf. Wolfgang Stelzig

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URL dieser Pressemitteilung: http://www.mufon-ces.org/text/deutsch/pm/2002-04-07.htm

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