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Montag 08. April, 11:54 Uhr
Stichwort: Meteoriten und Sternschnuppen

Hamburg (dpa) - Am nächtlichen Himmel aufleuchtende Sternschnuppen stammen von meist nur wenigen Gramm schweren Staubkrümeln, die in der Erdatmosphäre verglühen. Durch die Luftreibung erhitzen sich diese Körnchen schon in großer Höhe. Die vom Erdboden sichtbaren Leuchtstreifen, die auch Meteore genannt werden, stammen jedoch nicht von diesen Körnchen selbst, sondern von den Luftmolekülen auf ihrer Bahn. Die oft viele 10 000 Kilometer pro Stunde schnellen Geschosse aus dem All übertragen einen Teil ihrer Energie auf die Luftmoleküle, die daraufhin Licht aussenden.

Ein nicht vollständig verglühter kosmischer Brocken, der auf der Erdoberfläche einschlägt, heißt Meteorit. Meteoriten stammen von Kometen und Asteroiden oder bestehen aus abgesprengten Teilen von anderen Planeten. Pro Jahr erreichen nach Expertenschätzungen mehr als 19 000 Meteoriten mit einer Masse von mehr als 100 Gramm die Erdoberfläche und hinterlassen beim Einschlag zum Teil tiefe Krater. Allerdings werden höchstens 10 von ihnen gefunden: Die meisten stürzen ins Meer oder auf unbewohntes Gebiet.

Zu den bekanntesten Kratern zählt das Nördlinger Ries zwischen Schwäbischer und Fränkischer Alb. Dort hat ein großer Meteorit beim Einschlag vor etwa 14,5 Millionen Jahren einen Krater mit einem Durchmesser von rund 24 Kilometern hinterlassen.

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