Das Studium der physikalischen Aspekte des UFO-Phänomens
Auszug aus: « Où en sommes-nous en ufologie ? » [1]
von Prof. Auguste Meessen [auguste@meessen.net]

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Dieses Studium ist unentbehrlich!

Wenn ich die Entwicklung der Ufologie während der letzten 50 Jahre betrachte und vor allem das, was sich während und nach der „Belgischen Welle“ ereignet hat, fühle ich mich gezwungen daraus zu schließen, dass es nicht genügt, fortwährend mehr und mehr Zeugenaussagen und objektive Befunde zu sammeln. Um die indifferente oder passive Haltung der Weltgemeinde der Wissenschaftler dem UFO-Phänomen gegenüber zu verändern, ist es auch nötig zu zeigen, dass die beobachteten Tatsachen nicht irrational sind! Das führt jedoch zu einer paradoxen Situation, denn man will die Tatsachen nicht untersuchen, weil man sie nicht begreift, und um sie begreifen zu können, müsste man sich doch entschließen sie zu untersuchen!

Wir können natürlich behaupten, dass diese Tatsachen viel zu außergewöhnlich sind, um sie ernst nehmen zu können. Wir müssten aber dann von der  inneren Logik des gestellten Problems ausgehen. Wenn UFOs Maschinen wären, die von außerirdischen Intelligenzen konstruiert und gesteuert werden, und wenn diese Wesen sogar fähig sein sollten, den interstellaren Raum zu durchqueren, dann wären wir, in der Tat, mit einer unvergleichbaren Situation konfrontiert, aber das genügt nicht, um diese Möglichkeit einfach beiseite zu schieben. Im Gegenteil, man müsste gerade dieses Problem, wegen seiner möglichen Implikationen, mit Entschlossenheit und unter Einsatz aller nötigen Mittel, sehr gründlich untersuchen. Das was wir bisher über das Verhalten dieser fliegenden Objekte, unbekannten Ursprungs, in Erfahrung bringen konnten, bedeutet ja vor allem, dass sie fähig sein müssten eine uns unbekannte Energiequelle anzuzapfen! Das wäre schon ein ausreichender Grund, um die beobachtbaren Eigenschaften der UFOs besser kennen zu lernen und um wenigstens zu versuchen, sie zu verstehen.

Das Studium der physikalischen Aspekte des UFO-Phänomens konfrontiert uns allerdings mit sehr komplexen und schwierigen Problemen, aber auch das liefert keine hinreichende Rechtfertigung um indifferent zu bleiben. Lasst uns doch einfach damit beginnen, wenigstens jene Probleme zu lösen, die lösbar sein müssten. Es ist nur erforderlich, dass wir bereit sind oft beobachtete Tatsachen zur Kenntnis zu nehmen und zu versuchen, sie durch kreative, aber rigorose Anwendung von bekannten physikalischen Gesetzen zu erklären. Das ist die normale wissenschaftliche Prozedur. Wir dürfen uns nicht über das Risiko beklagen, vielleicht nie das gestellte Ziel zu erreichen, wenn wir uns nicht entschließen uns auf den Weg dorthin zu begeben.

Man kann nicht alle Probleme auf einmal lösen, aber Schritt für Schritt voran gehen. Dann werden wir auch nach und nach weiter sehen. Die Grundmotivation jeglicher wissenschaftlichen Forschung war immer die Fähigkeit erstaunt zu sein und das Unbegreifliche verstehen zu wollen. Die Schwierigkeiten die das mit sich bringen wird, sind zwar nicht zu unterschätzen, aber die größten Schwierigkeiten scheinen mehr von äußeren Faktoren abzuhängen, als vom eigentlichen Kern der Sache. Es gibt, in der Tat, psychosoziologische Sperren, die im folgenden Kapitel genauer besprochen werden1. Jetzt ist aber schon festzustellen, dass scheinbar logische Vorwände in den Vordergrund geschoben werden, um in wissenschaftlichen Kreisen, auch weiterhin Passivität zu rechtfertigen.

Hubert Reeves [2] bezieht sich zuerst auf den „Condon-Bericht“, mit der Annahme, es handele sich tatsächlich um eine wissenschaftliche Studie. Wenn man jedoch den Inhalt und vor allem den Kontext dieser Studie untersucht, stellt man fest, dass sie nicht in objektiver Weise durchgeführt wurde, und man versteht auch warum das so war [3]. Dann bringt Reeves ein Argument, um überhaupt keine wissenschaftliche Untersuchung des UFO-Problems zu betreiben. Anstatt durch UFOs verursachte physikalische Effekte zu untersuchen, was nötig wäre um ein objektives Urteil zu fällen, stützt der Astrophysiker Reeves sich auf die Ansichten des Psychoanalytikers Carl-Gustav Jung [4]. Er behauptete, es handele sich nur um Auswirkungen des „kollektiven Unterbewusstseins“. Als Psychiater, führte er diesen Begriff ein, um gewisse Traumdeutungen und eine Interpretation alter Mythen, die sich auf „Visionen im Himmel“ beziehen, rechtfertigen zu können. Die Methode der „freien Assoziation“ führte dann auch zu einer Beziehung zwischen neuzeitlichen UFO-Beobachtungen und gewissen Mythen der Antike. Es wurde einfach angenommen, dass beides durch den unbewussten Wunsch entsteht, mit höhergestellten Mächten in Kontakt zu treten.

Das ist eine charmante Idee, aber bei allem Respekt für Hubert Reeves stelle ich fest, dass er sich ihrer nur bedient, ohne sie zu beweisen. Er begnügt sich mit einer Behauptung. „Man kann in dem UFO-Phänomen die Wiedergeburt einer alten Mythologie sehen, die in moderne Vorstellungen gekleidet wurde: Weltraumreisende (Engel) beobachten uns, und manchmal, übermitteln sie uns eine Botschaft (Evangelium) woraus folgt, dass die Galaxie (der Himmel) sich beunruhigt fühlt und uns warnt auf Gefahren zu achten, die wir selbst über uns schweben lassen.“ Die Klammern definieren, was neuerdings ersetzt wurde. Als Bestätigung werden einige „Kontaktler“ der 50er und 60er Jahre erwähnt, ohne auf eine detaillierte Prüfung anderer Tatsachen einzugehen. Sogar ehemalige Ufologen wählten im Laufe der 70er Jahre die psychosoziologische Hypothese, um sich nicht weiter den Kopf zerbrechen zu müssen.

Es genügt schon, als Beispiel, die Tatsache zu untersuchen, dass UFOs magnetische Kompassnadeln in konstante Rotation versetzen können [5], um zu erkennen, dass ein solches Phänomen nicht durch einen unbewussten Wunsch mit Wesen die von „Anderswo“ herkommen in Kontakt zu treten, erklärbar ist.

Hubert Reeves hat auch behauptet, dass „die ersten Entdeckungen der Untertassen sich während der Jahre 1947 bis 1948 ereigneten, also gerade zu jener Zeit, wo man sich der Möglichkeit eines nuklearen Holocausts bewusst wurde“. Dass UFO-Beobachtungen schon lange vorher stattfanden, war ihm nicht bekannt, aber es entsprach seinem Wunsch, das zeitliche Zusammenfallen verschiedener Ereignisse als kausalen Zusammenhang zu interpretieren. Der große Ernst der Weltsituation, die durch ein Wettrüsten mit unvorstellbar mörderischen Waffen und mangelnder politischer Weitsichtigkeit entstanden war, hat in der Tat die Menschen stark beunruhigt. Kann man daraus mit Reeves schlussfolgern, dass ihr Unterbewusstsein so sehr in Alarm versetzt wurde, dass sie „die Augen gen Himmel richteten“ und UFOs sahen? Die vorgeschlagene Hypothese könnte übrigens überprüft werden, indem man jene Menschen befragt, die UFOs gesehen haben, um festzustellen ob sich die postulierte Beunruhigung mindestens bei 50% dieser Zeugen feststellen lässt. Sollte man einwenden, eine solche Untersuchung sei auf Grund der unbewussten Mechanismen nicht durchführbar, dann ist die vorgeschlagene Theorie nicht verifizierbar. Sie wäre wissenschaftlich unbrauchbar. Es ist einfach unumgänglich, das UFO-Phänomen in sich gründlich zu untersuchen.

 

Die Definition des zu lösenden Problems

Um zu zeigen, dass diese Definition nicht selbstverständlich ist, werde ich von jenen Ideen ausgehen, die der französische Astrophysiker und Ufologe Pierre Guérin vor Kurzem veröffentlicht hat [6]. Ich habe ihn schon während der 70er Jahre getroffen und immer seine intellektuelle Redlichkeit sehr geschätzt. Er prangert die psychologischen und intellektuellen Blockaden der französischen Astronomen, die der „union rationaliste“ angehören, in begründeter Weise an. Er hatte sie ja durch direkten Kontakt kennen gelernt. Sein Buch ist eigentlich eine Art „Testament“ seiner 50 jährigen Erfahrung im Bereich der Ufologie. Da er unsere eigenen Überlegungen anregen wollte, ist es angebracht dieser Aufforderung Folge zu leisten. Die von Guérin vorgeschlagene Sicht offenbart nicht nur psychosoziologische Barrieren (die in Kapitel 3 untersucht werden), sondern auch fundamentale Schwierigkeiten, die der Ufologie innewohnen.

Ich hatte tatsächlich geschrieben [7] : „Eine große Zahl von Beobachtungen weisen darauf hin, dass UFOs einer uns unbekannten Technologie zuzuordnen sind. Sie ist wahrscheinlich außerirdischen Ursprungs, aber diese Hypothese ist noch zu beweisen“. Pierre Guerin entgegnete darauf sehr scharf: „Oh nein, das ist keine Hypothese, sondern eine Tatsache!“ Da diese Behauptung in einen Zusammenhang gestellt wurde, wo von Desinformation die Rede ist, möchte ich verhindern, dass sich andere Desinformationen, die sich auf die Natur selbst des zu lösenden Problems beziehen, hinzugesellen. Es genügt eben nicht zu behaupten, dass die UFOs außerirdischen Ursprungs sind. Man muss es beweisen, und zwar so, dass die Gemeinschaft der Wissenschaftler davon überzeugt werden kann. Dies bedarf einiger Erklärungen.

Mein erster Kontakt mit dem UFO-Problem bestand in einer Bewertung verschiedener Theorien, die zur Erklärung der Fortbewegung dieser Objekte vorgeschlagen wurden [8]. Keine einzige dieser Theorien war physikalisch annehmbar, aber unterdessen hatte ich die beobachteten Tatsachen gründlich genug untersucht, um zu wissen, dass sie nicht einfach als Hirngespinste beiseite geschoben werden können. Sie verlangen eine gründliche wissenschaftliche Untersuchung und eine rationale Erklärung. Es ist möglich und sogar zu erwarten, dass gewisse Aspekte dieses Phänomens auf wissenschaftlichen und technischen Kenntnissen beruhen, die wir noch nicht besitzen. Aber wenigstens einige charakteristische Aspekte müssten doch durch bekannte physikalische Gesetze erklärbar sein. Das gilt im besonderen für die Gesetze der Mechanik und der elektromagnetischen Phänomene. Sie könnten eventuell in einer unerwartet, innovativen Weise angewandt worden sein, aber sie müssten doch eine brauchbare Basis liefern, um eine Untersuchung zu starten [9]. Dieser Ansatz war an eine Analyse der möglichen Hypothesen gekoppelt.

Die psychosoziologische Hypothese postuliert, dass all das, was beobachtet wurde, auf Wahrnehmungsfehlern oder falschen Interpretationen, auf Halluzinationen oder anderen mentalen Prozessen beruhen. Diese Hypothese muss untersucht werden, aber wenn man das wirklich tut, stellt man fest, dass sie vollkommen unfähig ist die Gesamtheit der beobachteten Tatsachen zu erklären. Sie kann also eliminiert werden.

Die paranormale Hypothese stellt eine Verbindung zu anderen Phänomenen her, deren Realität noch immer fragwürdig ist und die auf jeden Fall, erklärungsbedürftig bleiben. Diese Hypothese kann zwar nicht gänzlich ausgeschlossen werden, aber sie ist methodisch gesehen, unwirksam, weil man unverstandene Dinge nicht erklären kann, indem man sich auf andere Dinge bezieht, die man noch weniger versteht. Das gilt sowohl für Gedankenspielereien mit einem parallelen Universum, Antigravitation oder interstellaren Reisen mit Überlichtgeschwindigkeiten, wie für ein eventuelles Heranziehen von Teufeln oder irgendwelchen gespensterhaften Wesen.

Wir müssen uns also notwendigerweise mit der extraterrestrischen Hypothese auseinandersetzen, und zwar in der konkreten Form, wo es um Maschinen aus „Blech und Bolzen“ geht. Dahinter stehen dann intelligente Wesen, die unserem Universum angehören, aber die einer Entwicklung auf anderen Planetensystemen entstammen. Sie müssten jedoch Naturgesetze anwenden, die uns wenigstens teilweise bekannt sind. Das ist die „ET-Hypothese der ersten Art“. Man hat diesen Ausdruck eingeführt um anzudeuten, dass man außerirdischen Wesen auch paranormale Fähigkeiten zuschreiben könnte. Das führt zu einer „ET-Hypothese der zweiten Art“, aber es handelt sich nur um eine verkappte Form der paranormalen Hypothese, die uns nicht weiter hilft. Ich denke, dass man sich nicht beeindrucken lassen darf von gewissen bizarren, vielleicht schlecht interpretierten Aspekten, sondern mit dem Studium dessen beginnen soll, was man begreifen kann oder begreifen können müsste!

Es ist deshalb vernünftig und sogar notwendig, die Möglichkeit, dass UFOs materielle Maschinen außerirdischen Ursprungs sein könnten, als Arbeitshypothese anzunehmen. Dann müssen wir uns allerdings fragen, ob eine darauf beruhende Untersuchung wissenschaftlich durchführbar ist. Dieser Gedankengang brachte mich schon 1973 dazu, ein Antriebsmodel vorzuschlagen. Es war nur eine erste Skizze, aber beruhte auf bekannten physikalischen Gesetzen und stand mit vielen Tatsachen im Einklang. Der erste Schritt folgte einfach aus der Notwendigkeit, dass ein autonom kontrollierbares Antriebssystem auf einer Anwendung des Prinzips der Aktion und Reaktion beruhen musste. Der zweite Schritt bestand darin, den erforderlichen Kräften eine spezifische Form zu geben. Das führte zum Vorschlag, dass UFOs wenigstens in der Erdatmosphäre die Gesetze der Magneto-Hydro-Dynamik anwenden. Das sollte im Grunde nur zeigen, dass eine umfassende wissenschaftliche Untersuchung in realistischer Weise denkbar ist. 

Es genügt, eine Kraft auf andere Körper auszuüben, um selbst der Reaktionskraft ausgesetzt zu werden.  Wenn wir gehen oder schwimmen, üben wir auch eine Kraft auf unsere Umgebung aus. Ruder und Propeller machen das Gleiche, während die Wirkung der Tragflächen auf geschwindigkeitsabhängigen Druckunterschieden beruht, also auf eine kluge Ausnutzung äußerer Kräfte. Das geschieht auch bei einem Segelboot, aber UFOs müssen die Kräfte, die sie hochhalten oder beschleunigen selbst produzieren. Raketen stoßen Materie aus. Das ist für Objekte außerirdischen Ursprungs undenkbar und entspricht auch nicht den beobachteten Tatsachen. Es wurde jedoch oft beobachtet, dass UFOs von einem Licht umgeben sind, das mit ihrem Bewegungszustand in einer gewissen Beziehung steht. Dieses Licht könnte auf eine Ionisation der umgebenden Luft hinweisen, was dann bedeuten würde, dass UFOs elektrisch geladene Partikel in ihrer unmittelbaren Umgebung produzieren. So wird es möglich, mittels adäquater elektrischer und magnetischer Felder, auf diese Teilchen Kräfte auszuüben.

Diese Auffassung konnte mit verschiedenen Tatsachen in Verbindung gebracht werden und eröffnete deshalb einen Weg, der erforscht werden müsste. Ein solches Antriebssystem wäre fast lautlos, sehr flexibel und effizient. Im Jahre 1975 stieß Jean-Pierre Petit auf die „Briefe der Ummiten“ und nahm auf diese Weise Kenntnis des UFO-Phänomens [10]. Obwohl die Botschaften der Ummiten, meiner Meinung nach nicht vertrauenswürdig sind, da sie, selbst wenn sie echt sind, sehr wahrscheinlich nur als psychosoziologische Experimente zu betrachten sind, führten sie Jean-Pierre Petit auch zum Vorschlag, das Antriebssystem der UFOs könnte auf einer Anwendung der MHD beruhen. Ich betrachte es noch immer als das vielversprechendste Modell, und arbeite daran, es weiter zu entwickeln.

Dazu gehören Analysen verschiedenartiger physikalischer Aspekte des UFO-Phänomens. Ein vor Kurzem veröffentlichter Artikel [11] illustriert die Tatsache, dass ich immer versuche, eine Brücke zwischen beobachteten Tatsachen und theoretischen Einsichten zu schlagen. Ich befürworte also die extraterrestrische Hypothese, aber ich betrachte sie noch nicht als etabliert! Im Gegenteil, wir müssen uns bemühen, immer mehr Dinge zu erraten, die sich hinter den Erscheinungen verstecken. Sie liefern die notwendigen Ansätze um Theorien zu entwickeln. Sie sollten, so weit wie möglich, auf bekannten Naturgesetzen beruhen und müssen auf jeden Fall, logisch kohärent sein. Die daraus sich ergebenden Schussfolgerungen werden dann mit weiterem Tatsachenmaterial konfrontiert, um sie bestätigen oder zu verwerfen. Diese Prozedur wird immer in den exakten Wissenschaften angewandt. Das ist auch der einzige Weg, der die noch in der wissenschaftlichen Gemeinde vorherrschenden Vorurteile überwinden kann. Es gibt auch andere Wissenschaftler in der Welt, die genau so denken und bereit wären, eine solche Forschung zu betreiben. Viele unter ihnen können jedoch nicht öffentlich Stellung nehmen, um nicht das Risiko zu laufen, ihre Karriere zu kompromittieren. Das ist zwar absurd und sogar dramatisch, aber man kann trotzdem vorwärts kommen. Ich hoffe, dass man bald die Reihen schließen wird, um solche Schwierigkeiten zu überwinden.

 

Ist die Wissenschaft der Außerirdischen unzugänglich?

Pierre Guérin wurde stark von Aimé Michel beeinflusst [12]. Dieser Ufologe vertrat die Überzeugung, dass Wesen, die einer viel älteren außerirdischen Zivilisation angehören, auch überragende geistige Fähigkeiten besitzen müssten. Die Phase der Evolution, die für die Hominisation entscheidend war, setzte vor etwa 10 Millionen Jahren ein. Homo habilis hat die ersten Steinwerkzeuge erst vor 3 Millionen Jahren hergestellt. Der zeitliche Abstand, der uns von außerirdischen Zivilisationen trennt, könnte jedoch, aus rein astrophysikalischen Gründen, etwa 100 Millionen Jahre oder noch weit mehr betragen. Ich bin also gern bereit, die Möglichkeit eines enormen Unterschiedes zwischen gewissen außerirdischen Zivilisationen und der unsrigen zu akzeptieren. Pierre Guérin erkannte das sehr früh und hat dieser Tatsache einen hohen Stellenwert eingeräumt, da seine Kollegen der astronomischen Zunft es vorzogen die Realität aller sich auf das UFO-Phänomen beziehenden Tatsachen zu verleugnen. So kam Pierre Guérin aber auch zu der Auffassung, dass der Kontakt mit Wesen aus dem All, die über ein viel weiterentwickeltes Gehirn verfügen, nicht mit gleichwertigen „Waffen“ bestritten werden kann. Wir müssten sogar „erwarten, dass wir definitiv unfähig sind, gewisse Aspekte sowohl des Verhaltens unserer Besucher wie ihrer Wissenschaft verstehen zu können“.

Damit bin ich nicht mehr einverstanden. Die Außerirdischen, die man die „kleinen Grauen“ nennt, haben zwar sehr große Köpfe, und es wurde auch oft berichtet, dass sie sich untereinander telepatisch verständigen. Sogar Personen, welche durch sie entführt wurden, konnten sie ohne Schallübertragung, in ihrem Kopf hören. Es scheint mir auch ganz normal, dass ein großer Evolutionsvorsprung den Außerirdischen mehr Fähigkeiten verliehen hat als uns. Ihr Gehirn mag zum Beispiel viele Informationen gleichzeitig, in paralleler Weise verarbeiten können. Gewisse Aspekte ihres Verhaltens würden sehr fremdartig für uns sein. Ihre Wissenschaft und Technik wären gewiss viel weiter entwickelt als die unsrigen, denn sonst könnten sie uns nicht „besuchen“ kommen. Man darf aber nicht daraus schließen, dass es unmöglich ist die Funktionsweise ihrer Maschinen wenigstens teilweise zu verstehen. Warum? Weil das nicht nur von der Entwicklung der Gehirne abhängt, sondern auch von dem was die Natur selbst erlaubt oder nicht erlaubt. Diese Feststellung ist von entscheidender Bedeutung. Sonst wäre eine wissenschaftliche Erforschung des UFO-Phänomens mit den uns zur Verfügung stehenden Mitteln sehr wahrscheinlich unmöglich.

Pierre Guérin erwartet, „dass unsere rationalen Fähigkeiten von der Intelligenz der Außerirdischen übertroffen wird, etwa in dem Maße wie die unsrige diejenigen der höheren Wirbeltiere der Erde überragen.“ Das scheint mir doch etwas übertrieben, da der Mensch sich von den höheren Wirbeltieren durch eine gewisse Fähigkeit rationalen Denkens unterscheidet. Gerade diese Fähigkeit müssten wir wenigstens teilweise mit den außerirdischen Intelligenzen teilen, auch wenn unsere Kapazität der Informationsverarbeitung langsamer, begrenzter und fehlerhafter ist (errare humanum est). Pascal hat den Menschen mit einem schwachen Schilfrohr verglichen, aber er fügt hinzu: „es ist ein denkendes Schilfrohr!“.

Die Mitglieder der „rationalistischen Vereinigung“ Frankreichs lehnten die außerirdische Hypothese aus prinzipiellen Gründen ab. Guérin kannte sie sehr gut und er erläutert ihre Position. „Es war unziemlich für diese Menschen die Beobachtung von UFOs ernst zu nehmen, weil wir dann Gefahr laufen, unsere absolute, kosmische Überlegenheit als denkende Wesen in Frage stellen zu müssen“. Obwohl sie meistens der Astronomie angehörten, hielten sie an der alten Überzeugung fest, der Mensch sei die „Krone der Schöpfung“. Einer dieser „Rationalisten“ machte keinen Hehl aus seiner philosophischen Begründung. Es war für ihn unbedingt erforderlich, „dass der Mensch auf dieser Erde alleine sein müsse, außerhalb jeglichen Einflusses von externen kosmischen Mächten, an die er nicht glaubte“. Da kommen natürlich religiöse Hintergründe mit ins Spiel. Pierre Guérin lehnt sich zu Recht dagegen auf, aber ich befürchte, dass er dabei etwas zu weit gegangen ist. 

Er insistiert: „Das Gehirn des Homo sapiens sapiens ist nicht völlig gleichzustellen mit jenen der zahlreichen höheren Wesen in unserem Universum, die aus einer weit älteren biologischen Evolution hervorgegangen sind und die in geläufiger Weise Fähigkeiten meistern, die wir zu unrecht ‚paranormal’ nennen oder Dinge in mehr als drei geometrischen Dimensionen visualisieren können“. Solche Wesen würden seiner Ansicht nach Kenntnisse besitzen, die uns unzugänglich bleiben, solange wir nicht die gleichen Fähigkeiten erlangt haben. „Man kann nicht so leicht Millionen Jahre wissenschaftlichen Rückstandes oder noch mehr aufholen“. Das stimmt wohl, obwohl das auch ein biologisches Problem darstellt, an dem die Außerirdischen vielleicht schon arbeiten [13]. Guérin fragt sich aber, ob wir überhaupt „zu den Plänen eines höheren, nichtmenschlichen Denkens Zugang haben können“.

Er antwortet mit großer Bestimmtheit [14], dass „jede fundamental neue Technologie (nach Clarke) denjenigen die sie noch nicht besitzen nur magisch erscheinen kann, obwohl sie vollkommen rational ist, aber auf einem Niveau, das wir noch nicht erreicht haben“. Ich halte dagegen, dass selbst wenn UFOs von Außerirdischen erdacht wurden, die viel weiter entwickelte geistige Fähigkeiten und Kenntnisse haben als wir, es doch möglich sein müsste wenigstens einige Aspekte der Funktionsweise dieser Maschinen zu verstehen, weil die uns bekannten Naturgesetze auch dort eine gewisse Rolle spielen. Ich halte die Idee der absoluten Unerfassbarkeit der außerirdischen Physik und Technik für gefährlich, weil sie zur Resignation und Passivität einlädt.

Guérin hat seine pessimistische Meinung noch durch weitere Betrachtungen verstärkt. „Vielleicht existieren Parallel-Universen“, aber er blieb kritisch genug, um die Gefahr der geistigen Verdunkelung einzudämmen: „Nichts zwingt uns anzunehmen, dass UFOs von dort kommen müssen, obwohl einige Autoren vermuten, dass sie diese Welten benützen, um schneller zu uns zu gelangen. Selbst dann müsste sie ja, wenn wir sie in der Nähe der Eroberfläche sehen, sich in unserem sichtbaren Universum bewegen“.

Guérin wollte, so glaube ich, vor allem mehr geistige Offenheit fordern. Deshalb insistiert er auch auf jene Beobachtungen, wo UFOs sich so verhalten, als ob sie an Ort und Stelle „erscheinen oder verschwinden“ könnten. „Fast augenblickliche Positionsveränderungen scheinen die Gesetze der Trägheit aufzuheben und zu beweisen, dass wir eines Tages unsere Konzepte von der Raum-Zeit und der Quantenphysik revidieren müssen. Vielleicht führt uns das zur Hypothese antigravitativer Kräfte, es sei denn, es handele sich um eine lokale Manipulation von Raum und Zeit. Gewisse Autoren behaupten sogar, die Amerikaner hätten heimlich UFOs nachgebaut und geflogen, unter Anwendung von Prinzipien dieser Art. Das ist nicht bewiesen, und Guérin lässt sich nicht einfach von Gerüchten beeindrucken: „Die Entwicklung (durch irdische Militärkräfte) eines Fortbewegungssystems das auf Antigravitation oder Überlichtgeschwindigkeit beruht ist nicht plausibel, da man vorher seine theoretischen Begründungen entdeckt haben müsste... Es ist unwahrscheinlich, dass eine solche revolutionäre Theorie nur aufgrund unserer heutigen Kenntnisse physikalischer Grundlagen ausgearbeitet werden konnte“.

Die Außerirdischen könnten aber, seiner Ansicht nach, sehr wohl über ein solches Wissen verfügen. Dieses Thema wird immer wieder aufgegriffen und mit suggestiver Beharrlichkeit weiter geführt. Zuerst wurde nur erwähnt, dass fliegende Untertassen „manchmal plötzlich verschwinden und wieder auftauchen können, und zwar so, als ob sie sich vorübergehend in eine andere Dimension begeben würden“. Dann wird eingeflochten, dass UFOs schon 1947 „anscheinend Manipulationen von Raum und Zeit vornahmen, was die Beherrschung einer Physik, die wir noch nicht kennen, impliziert.“ Am Ende steht dann eine Schlussfolgerung, so als ob sie bewiesen wäre: „Vor Millionen Jahren, gab es galaktische Zivilisationen, die heute im Bereich der Wissenschaften unglaublich viel weiterentwickelt sind als unsere heutige menschliche Zivilisation, und diese beherrschen bereits die Kunst der interstellaren Reisen mit Überlichtgeschwingkeit, mittels einer Manipulation von Raum und Zeit, die hier nicht beschrieben werden kann“. Das ist aber gerade was ich vermisse. Da auch andere Autoren gerne mit den Begriffen einer Raum-Zeit Manipulation, Antigravitation und Reisen mit Überlichtgeschwindigkeit spielen, scheint es nützlich zu sein, solche Vorschläge genauer zu prüfen.

Die allgemeine Relativitätstheorie führt die Gravitation auf eine Raumkrümmung zurück. Diese Krümmung hängt jedoch von Massen- oder Energiedichten ab, weil das die Quellen der Gravitationsfelder sind. Wenn man annehmen will, dass UFOs sehr starke Raumkrümmungen erzeugen, dann ist man auch gezwungen zu erklären, wo die riesigen Massen- oder Energiedichten, die dann benötigt wurden, herkommen. Das eigentliche Problem wird also nicht gelöst, sondern durch ein anderes, noch gewaltigeres ersetzt. Diese Strategie scheint mir nicht sehr nützlich zu sein.

Es ist wahr, dass UFOs manchmal plötzlich verschwinden oder auftauchen. Sie können auch fast augenblicklich ihre Bewegung verändern, also anhalten, umkehren oder im rechten Winkel abbiegen. Das beweist aber nur, dass sie fähig sind, während eines sehr kurzen Zeitintervalls, extrem große Beschleunigungen zu produzieren und auszuhalten. James Mc Campell [15] hatte bereits gezeigt, dass das menschliche Auge nur fähig ist, Beschleunigung bis etwa 20 g zu erfassen, und Paul Hill [16] bestätigte dies durch Beobachtungen experimenteller Raketenstarts. Er schloss sogar aus einer gerechtfertigten Analyse gewisser UFO-Beobachtungen, dass diese Maschinen eine Beschleunigung von etwa 100 g erreichen können. Das bedeutet einfach, dass wir nicht gewohnt sind Bewegungen dieser Art zu sehen. Nach meiner Auffassung, müsste man also zuerst prüfen, ob UFOs sehr kurzzeitige, aber riesige Kräfte auf ihre Umgebung ausüben können. Die Überwindung der zu erwartenden Trägheitseffekte stellt ein anderes, technisch zu lösendes Problem dar. Solche Probleme müssen progressiv gelöst werden, durch konkrete Vorschläge.

Die Existenz zusätzlicher Dimensionen wird anscheinend durch die „String-Theorie“ befürwortet, aber es geht dabei nur um extrem kleine Maßstäbe. Außerdem handelt es sich um eine rein spekulative Konstruktion, um die Existenz und die Eigenschaften der Elementarteilchen zu erklären. Ich habe eine Theorie entwickelt, die das gleiche Ziel erreicht, indem ich nur davon ausging, dass die Natur unseren Messungen Beschränkungen auferlegen kann [17]. Aus genau dem gleichen Grunde war es notwendig die klassische Mechanik zu verallgemeinern, was dann zur Entwicklung der Relativitätstheorie und der Quantenmechanik führte. Das steht in engem Zusammenhang mit der Tatsache, dass es zwei universelle Naturkonstanten gibt: die Lichtgeschwindigkeit im Vakuum (c) und das Plancksche Wirkungsquantum (h).

In der heutigen Physik, wird noch immer angenommen, dass Raum und Zeit ein Kontinuum bilden. Es wird also vorausgesetzt, dass es möglich sein müsse, immer kleinere und kleinere Raum- und Zeitintervalle zu messen, ohne jemals an eine endliche Grenze zu stoßen. Das ist nicht bewiesen! Ich habe gezeigt, dass man die Existenz eines universal konstanten Grenzwerts (a) für die kleinste messbare Länge annehmen kann, ohne auf logische Widersprüche zu stoßen. Die bekannten Gesetze der Physik müssen dann allerdings verallgemeinert werden, um drei Naturkonstanten (c, h und a) einzubeziehen. Implizit, wird heute noch angenommen, dass a = 0 ist, so wie man in der klassischen Physik voraussetzte, dass c = ∞ und h = 0 ist. Die logisch kohärente verallgemeinerte Theorie zeigt, dass Geschwindigkeiten größer als c zugelassen sind, aber nur für so hohe Energien, dass sie selbst von den fortgeschrittensten außerirdischen Zivilisationen keinem Raumfahrzeug zugeführt werden könnten.

Ich lehne also nicht die Möglichkeit ab, eine „neue Physik“ zu entwickeln, aber ich verlange plausible und logisch einwandfreie Argumente. Obwohl ich Überlichtgeschwindigkeiten gerechtfertigt habe, kann ich sie, selbst in diesem erweiterten theoretischen Rahmen, für UFOs ausschließen. Die Theorie der Raum-Zeit-Quantelung liefert auch eine sehr natürliche Erklärung für die Existenz aller bekannten Elementarteilchen. Dabei kommt eine ineinandergeschachtelte Vervielfältigung der Raum-Zeit Struktur zum Vorschein. Ihre Existenz blieb bisher unerkannt, weil man dachte, dass es nur ein Raum-Zeit-Kontinuum geben kann. Die Raum-Zeit Quantelung erlaubt zusätzliche Dimensionen. Sie verlangen aber nicht mehr als den üblichen dreidimensionalen Raum und eine Zeitachse, weil sie sich in einer unterscheidbaren Weise überlagern. Das spricht gegen den Begriff der Parallel-Universen, der im Grunde nur Vorwand ist, um sich mit Worten zufrieden zu geben.

Pierre Guérin hat vielleicht nur die Realität des UFO-Phänomens gegenüber gewissen „Rationalisten“ verteidigen wollen, indem er auf die Grenzen unserer Kenntnisse hinwies. Obwohl er annahm, dass UFOs plötzlich in unserem Raum erscheinen und genauso schnell wieder daraus (und nicht nur aus unserer Sicht) verschwinden können, nahm er nicht für bare Münze was von einigen „entführten Personen“ berichtet wurde. Sie wären (anscheinend) durch eine Mauer oder geschlossenes Fenster durchgedrungen. Guérin [18] erwägt, dass sie Opfer von Szenarien sein könnten, mit denen „Aliens“ verwirrende Illusionen hervorrufen. Es ist unmöglich, dass ein menschlicher Körper einen Festkörper durchquert, obwohl gewisse Autoren sich leicht mit einer solchen Annäherung an Phantomgeschichten zufrieden geben. Die Idee einer Manipulationen des Raum-Zeit Kontinuums, der Antigravitation und Überlichtgeschwindigkeiten für interstellare Reisen ist heutzutage, in bestimmten Kreisen zur Mode geworden. Das sollte aber nicht mit einem Beweis verwechselt werden.

Mir ist also im Grunde daran gelegen, dass wir uns, weder aus Resignation noch aus gedankenloser Indifferenz heraus, dem UFO-Phänomen gegenüber einfach damit begnügen, passiv zu bleiben. Ich bestreite nicht, dass außerirdische Intelligenzen sehr wahrscheinlich viel größere geistige Fähigkeiten besitzen als wir. Ihr Wissen wird gewiss viel umfassender als das unsrige sein, aber deshalb dürfen wir doch nicht unsre eigene Denkfähigkeit verneinen oder aufgeben! Weder eine Verkapselung in dummer, arroganter Ignoranz, noch eine bloße Bewunderung ihrer „Zauberkünste“ sind hier am Platze, wenn wir unserer Würde als denkende Wesen gerecht werden wollen. Der entscheidende Punkt liegt ja darin, dass Naturgesetze für alle da sind, und einige davon sind uns bekannt. Wir sollten dieses Wissen und jene Mittel benutzen die uns zur Verfügung stehen, um eine echte wissenschaftliche Untersuchung durchzuführen. Lasst uns mit der Arbeit beginnen, die zu machen ist!

Guérin kann den Vorschlag eines Antriebssystems, das auf einer Anwendung der MPD (Magneto-Plasma-Dynamik) beruht, nicht stillschweigend übergehen. Es wird ja durch das Aufleuchten der Luft in der Nähe der UFOs und andere physikalische Nebenwirkungen angedeutet. Guérin findet dieses Modell aber nicht überzeugend genug, selbst nicht in der Nähe der Erdoberfläche. Warum? Die Tatsache, dass UFOs frei schweben können und sogar plötzlich aufsteigen können, ohne eine starke Luftbewegung oder ein entsprechendes, hörbares Geräusch auszulösen, erscheint ihm als genügender Hinweis auf die „transzendentale Natur der Wissenschaft unserer Besucher“. Bei allem Respekt, diesem Argument kann ich nicht folgen.

Die Abwesenheit von Lärm steht im Einklang mit der MPD, und man darf nicht vergessen, dass es beim Prinzip der Kraft und Gegenkraft eben nur um die Kräfte und nicht um deren Wirkung geht. Ein schwebendes UFO soll nicht einfach mit einem schwebenden Helikopter verglichen werden, obwohl in beiden Fällen eine Kraft erzeugt werden muss, die der Gravitation entgegenwirkt. Ein schwebender Hubschrauber erzeugt leicht erkennbare Luftbewegungen, weil sie sehr lokal, durch die Rotation der Propellerblätter hervorgerufen werden. Die Kräfte, die ein Helikopter  auf seine Umgebung ausübt, betreffen alle neutralen Teilchen, die mit dem drehenden Rotor in Kontakt kommen. Ein UFO wirkt nur auf elektrisch geladene Teilchen, die jedoch in einem relativ großen Volumen verteilt sein können. Das geschieht pulsartig, sowohl oberhalb wie unterhalb des Flugobjektes [19]. Die elektrisch geladenen Teilchen werden zwar beschleunigt, aber sie müssen nicht notwendigerweise den so gewonnenen Impuls an neutrale Teilchen weitergeben, denn sie sind befähigt zu ionisieren, wenn sie eine genügend große kinetische Energie besitzen. Das verlangt eine spezifische theoretische Behandlung [20].

N.B. Der Artikel, aus dem hier ein Teil übersetzt wurde, enthält vier Kapitel, wovon das letzte ausführliche Argumente liefert, um auf psychosoziologische Experimente der Außerirdischen aufmerksam zu machen. Sie werden schon seit längerer Zeit durchgeführt, aber immer mehr variiert und intensiviert, ohne dass die Menschheit bereit ist, sich dessen bewusst zu werden. 

Auguste Meessen ist Professor Emeritus der Katholischen Universität Löwen, Louvain-la-Neuve, Belgien, und Mitglied der Belgischen Gesellschaft zur Untersuchung von Luftraum-Phänomenen (SOBEPS).


[1] Inforespace, n° 100, 5-40 (2000) und  http://www.meessen.net/AMeessen. Die Übersetzung des 2. Kapitels wurde vom Autor bestätigt und etwas angepasst.

[2] H. Reeves : Le message des OVNI, La Recherche, 102, 1979, 762-765. Das Buch Sommes- nous seuls dans l’Univers ? J. Heidmann, A. Vidal-Madjar, N. Prantzos et H. Reeves, Fayard 2000 und die astrophysikalischen Probleme die es aufwirft, wurden im ersten Kapitel besprochen.

[3] E.U. Condon : Scientific Study of Unidentified Flying Objects, Bantam, 1969; D.R. Saunders and R.R. Roger: UFOs ? Yes! Where the Condon Committee Went Wrong. World  Publ. & Signet, 1968.

[4] C.G. Jung : Des signes dans le ciel : un mythe moderne. Gallimard 1961, 1974 ; Ein moderner Mythus, Rascher Verlag, Zürich.

[5] A. Meessen : Observations, analyses et recherches, in Vague d’OVNI sur la Belgique, II, 1994, S. 425-30 und  eine erweiterte Untersuchung:  http://www.meessen.net/AMeessen.

[6] P. Guérin : OVNI Les mécanismes d’une désinformation. Albin Michel, 2000, S. 7 und 276.

[7] A. Meessern : Analyse approfondie des mystérieux enregistrements radar des F-16, Inforespace n° 97, 1998, 9-48. Internet : http://home.nordnet.fr/phuleux/analyse.html.

[8] J. Scornaux et A. Meessen : La propulsion des OVNI et ses effets secondaires. Le point de la question. Inforespace, 1973, n° 7, 15-18.

[9] A. Meessen : Réflexions sur la propulsion des OVNI. (1) Une évaluation globale du problème. (2) Une propulsion magnétohydrodynamique ? (3) Quelques faits observés. Inforespace, 1973, n° 8, 31-34, n°9, 10-18, n°10, 30-40.

[10] J.P. Petit : Le mystère des Ummites. Une science venue d’une autre planète ? Albin Michel, 1991, S. 151.

[11] A. Meessen : Analyse et implications physiques des deux photos de la vague belge, Inforespace n° 100, 2000, 5-40.

[12] P. Guérin : Referenz 6,  S. 228, 229, 242, 244, 247, 296, 298, 300.

[13] Dieses Thema wird im vierten Kapitel des hier teilweise übersetzten Artikels untersucht.

[14] P. Guérin: Referenz 6, S. 34-36, 73, 162, 184, 251, 256, 282, 293.

[15] J.M. McCampbell : Ufology. New insights from science and common sense. Jaymac Co. 1973, S. 86.

[16] P.R. Hill : Unconventional flying objects. A scientific analysis. Hampton Roads, 1995, S. 44-45.

[17] A. Meessen : Space-Time Quantization, Elementary Particles and Cosmology, Foundations of Physics, 29, 1999, 281-316. Internet: http://www.meessen.net/AMeessen.

[18] P. Guérin, Referenz 6, S. 22, 29, 30, 47, 72, 298.

[19] A. Meessen : Des signes de civilisations extraterrestres ? Revue des questions scientifiques, Bruxelles, 156, 1985, 443-481, 157, 1986, 149-178.

[20] Im Laufe des Jahres 2002 hat Professor Meessen bedeutende Fortschritte in der Weiterntwicklung eines „pulsierenden elektromagnetischen Fortbewegungssystems“ (Pulsed EM Propulsion) erzielt.



© Auguste Meessen 2000-2004